„Spitz op Spitz und Bol op Bol! Ist dat dann entzwei, spielt man dann dat Hömelei!“ Diese Gebrauchsanweisung für den Umgang mit den gefärbten Eiern geht Karl Engels, dem Hüter des großen Eierkartons und erfolgreichen Verkäufers der österlichen Produkte, locker von den Lippen.

Den Spruch kennen die vielen Kinder, die mit ihren Eltern in den historischen Hof gekommen sind, nicht, aber die darin steckende Spielregel schon. Man schnappt sich ein Ei und sucht sich einen Gegenspieler. Zuerst schlägt man die Eier mit den Spitzen aneinander. Im kurzen Durchgang hat schon derjenige verloren, dessen Ei eine Delle hat.

Aber so schnell gibt man sich nicht geschlagen und titscht auch noch die runden Enden aneinander. Steht es dann 1:1, findet die Entscheidung beim Aneinanderschlagen der Seiten statt, und der Gewinner bekommt das ramponierte Ei.

Bei Familie Cinus will sich der Erfolg nicht einstellen. Man hat sich reichlich eingedeckt, doch Lucia (6 Jahre), Marcella (8), Ricardo (9) und Pablo (11) verlieren reihenweise ihre Ostereier. Die Bilanz sieht zunächst nicht gut aus. Aber dann haben die Kinder eine Glückssträhne und bringen freudestrahlend ein Ei nach dem anderen zu den Eltern. Auch hier wird es in den nächsten Tagen viel Ei geben! gmk