Dujardin: 2011 ziehen die ersten Mieter ein

Die Bezirksvertreter haben über die alte Weinbrennerei und über die von-Brempt-Straße diskutiert.

Krefeld-Uerdingen. Erst gehen die Bezirksvertreter in Uerdingen baden, gönnen sich danach einen Dujardin, ärgern sich über die Bahn und zerschlagen dann den gordischen Knoten Löschenhofweg. Nach dem Ortstermin im grundrenovierten Stadtbad, (die WZ berichtete) absolviert die Stadtteilvertretung (BZV) im "Et Klöske" die neun Tagesordnungspunkte in nur 90 Minuten.

Dujardin-Erbe Matthias Melcher ist optimistisch. Mit dem Umbau der Weinbrennerei könne vielleicht schon im Sommer begonnen werden. "Erste Wohnungen und Büros sind Anfang nächsten Jahres fertig, wenn alles gut geht", sagte der 43-Jährige. Schon jetzt gebe es viele Anfragen aus der ganzen Republik auch nach dem Museum. Melcher: "Dujardin bringt viele Menschen nach Uerdingen. Menschen und Geld." Architekt Stefan Mengden erläutert noch ein Mal das Grundkonzept, das sich in Wohnen, Gastronomie, Museum und Büros gliedert. "Wir bauen hier Wohnungen und Büros mit Rheinblick, die anderswo für viele Interessenten nicht mehr bezahlbar sind. Einmalig für Krefeld."

Mit der Vorstellung der Dreifachsporthalle verbindet Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski eine prinzipielle Lösung der Verkehrsprobleme auf dem Löschenhofweg. Die neue, 500 Quadratmeter große Stahlkonstruktion mit zwei Spielflächen erfordert 30 neue Pkw-Stellplätze. Insgesamt werde der Sportkomplex dann, so erklärt Kai-Uwe Roosen von der städtischen Bauaufsicht, ohne öffentliche Parkplätze über insgesamt 196 Stellplätze auf Bayer-Gelände verfügen. Mit Blick auf den zusätzlichen Verkehr, den die neue Halle mit sich bringt, solle der Fachbereich Tiefbau der Stadt mit einer grundlegenden Neuplanung der Straße einschließlich Kanalisation und Verkehrsberuhigung beauftragt werden. Der Vorschlag von CDU und SPD wird einstimmig angenommen.

Edeka-Architekt Jürgen Schwittmann erläutert, dass der Investor mit der nächsten Pflanzzeit auf der nördlichen Seite der von-Brempt-Straße fünf Bäume pflanzen wird. Jürgen Hengst (SPD) mahnt aber ein Gesamtkonzept für diese Straße bis zur Niederstraße an. Die Verwaltung solle dazu verschiedene Varianten anbieten.

Unmut gab es beim Thema Bahnhofsumfeld. Stadtplaner Ludger Walter kündigt an, dass Dezernent Thomas Visser und Kämmerer Manfred Abrahams zu einem "Runden Tisch" mit allen vier beteiligten Bahn-Töchtern laden würden. Damit soll das Kompetenz- und Zuständigkeitsgerangel unter den Töchtern abgebaut werden, um nach dem Bau des Tunnels auch das Umfeld des Bahnhofs voranzubringen.

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