DLRG fürchtet um die Zukunft

„Aus“ für Badebetrieb am Elfrather See wäre Fiasko.

Krefeld-Uerdingen. Keine Wasseraufsicht, keine Wachgelder - "Wenn der Rat beschließt, den Badesee am Elfrather See aufzugeben, wäre das der finanzielle Ruin der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft", sagt Rolf Horster, Bezirksleiter der DLRG. "Das Geld, das wir für unseren Wachdienst bekommen, rettet uns über das Jahr. Würde es gestrichen, gäbe es die DLRG nach mehr als hundert Jahren in Krefeld nicht mehr."

Horster warnt vor Schnellschüssen. "Werden im gleichen Zuge auch die Eintrittsgelder der Bäder erhöht, strömen mit Sicherheit wieder mehr Besucher in das kostenlos zugängliche Freibad am Elfrather See oder an den Rhein. Ohne Bewachung ist das sehr gefährlich. Zu Beginn dieses Jahres ertranken zwei Menschen im Strom." Ohne die Wasseraufsicht verlören die eigens ausgebildeten DLRG-Sanitäter und Bootsführer der DLRG ihre Daseinsberechtigung.

Um zu sparen, hat die Verwaltung vorgeschlagen, den Badesee aufzugeben. "Diese Maßnahme gehört zu einer Vielzahl von Vorschlägen. Rund 10 000 Euro würden damit im Jahr eingespart", so Detlef Flick, Leiter des Fachbereichs Sport und Bäder.

Die DRK-Wasserwacht, die dort ebenfalls tätig ist, trifft der Vorschlag nicht so hart. "Wir sind NRW-weit im Katastrophenschutz tätig", erklärt Geschäftsführer Bernd Pache.

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