Der Heimatbund will mehr Touristen nach Uerdingen locken
Historische Stadtführungen sollen holländische Reedereien überzeugen, im Stadtteil anzulegen.
Krefeld. Die Rechnung ist denkbar einfach: Touristen kommen dorthin, wo es etwas zu sehen gibt. In Uerdingen gibt es mit der Weinbrennerei Dujardin, dem Museum und dem historischen Stadtkern genug davon, so sieht es zumindest der Heimatbund. In der Konsequenz bedeutet das: Die Touristen müssen nur noch von den Sehenswürdigkeiten erfahren, damit sie nach Uerdingen kommen.
Für einen regen Besucherverkehr soll die Lage am Rhein sorgen. „Wir wollen, dass die überwiegend holländischen Reedereien auf ihren Touren auf dem Rhein in Uerdingen anlegen“, sagt Heimatbund-Vorsitzender Elmar Jakubowski. Solche Flusskreuzfahrten starten in Amsterdam und machen Zwischenstopps zum Beispiel in Düsseldorf, wo auch übernachtet wird. „Es werden auch Duisburger Hafenrundfahrten angeboten, stattdessen könnte man auch in Uerdingen anlegen und sich die Stadt anschauen“, sagt Jakubowski. Angeschrieben hat er die Reedereien bereits. „Sie haben ihr Interesse bekundet, ob das was wird, kann ich nicht sagen. Aber wir sind so verblieben, dass wir uns melden, wenn wir ein Angebot auf die Beine gestellt haben.“
Dafür sucht der Heimatbund Ehrenamtler, die die neu gewonnenen Touristen durch das historische Uerdingen führen. Das Interesse an solchen Führungen bestehe schon länger. Immer mehr Besuchergruppen würden nach Führungen durch die Stadt fragen.