Breitere Griesbacher Straße gefordert

Die Bezirksvertreter fordern für die nächste Sitzung Informationen über Verkehr und Kosten eines Ausbaus.

Oppum. Ende Februar beginnen die Kanalarbeiten an der Hochfelder Straße in Oppum. "Sie dauern samt Straßenbau zwischen neun und zwölf Monaten", sagte Roland Franz, Planer des Kanalbaus bei SWK-Aqua, bei der Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Oppum/Linn. Die Wanderbaustelle wird in 20-Meter-Abschnitten eingerichtet und in dieser Zeit nur für Fahrradfahrer und Fußgänger passierbar sein. Anlieger dürfen von beiden Seiten bis an sie heranfahren. Die Unterführung an der Kuhleshütte bleibt offen.

Die Geschäftsleute im Gebiet Trift/Weiden befürchten Umsatzeinbußen während der Bauphase (die WZ berichtete mehrfach). Sie fordern deshalb die Öffnung der Griesbacher Straße als Ausgleich. Dagegen sind allerdings die Siedler auf dem ehemaligen Sportplatz. Sie möchten, dass die Straße beruhigt bleibt, was bei der Sitzung der BZV einmal mehr deutlich wurde.

Die Bezirksvertreter fühlen sich in dieser Sache "hin- und hergerissen", so Wilfried Bovenkerk (SPD). Jürgen Wettingfeld (CDU) sieht mehrere Anliegen, die es zu kombinieren gilt: "Anlieger, Geschäftsleute und nicht zuletzt die Kinder." Er schlägt intensive Gespräche mit den Bürgern vor. Werner Siebertz (CDU) meint: "Die Erreichbarkeit der Geschäfte ist durch den befahrbaren Tunnel gewährleistet."

Die Unterführung ist ein Knackpunkt. Würde die Griesbacher Straße in einem Schnellschuss geöffnet, wären die Kinder dort mit viel mehr Verkehr konfrontiert und das in einem Bereich, der stockdunkel ist und über sehr schmale Bürgersteige verfügt. Deshalb auch das Argument von Planer Henning Stier: "Eine Öffnung ohne Weiterbau der Griesbacher Straße bringt Probleme." Bei einer Öffnung müsse der Verkehr am Tunnel durch eine Ampel geregelt werden, so Helmut Späth (SPD). Dann würde die Straße einspurig befahren und es gebe Platz für breitere Bürgersteige.

Die Politiker beantragten für die nächste Sitzung am 21.Januar Experten-Infos über das zu erwartende Verkehrsaufkommen und den Wegfall von Kleingärten im Falle eines Ausbaus der Griesbacher Straße, zu Verkehrsführung und möglichen Kosten des Ausbaus.

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