Bei Regen steht der Wendehammer unter Wasser

Dieter Plückhahn ärgert sich über den schlechten Zustand des Husumer Wegs.

Uerdingen. Dieter Plückhahn wohnt seit Jahren am Husumer Weg, doch auf die Straße tritt er nur noch ungern. „Wie das hier aussieht, furchtbar“, sagt er. An der Straße haben die SWK einen neuen Kanal verlegen lassen. Die Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, den Straßenschotter hat die Baufirma in den Grünflächen zurückgelassen. Doch das ist nicht alles, was Plückhahn derzeit auf die Palme bringt.

Ihn ärgert, dass die SWK zwar den Asphalt über den Kanälen erneuert, auf der anderen Straßenseite aber alles beim Alten belassen haben. Dazu zählt auch der Wendehammer, wo die zuständige Baufirma im Zuge der Arbeiten ihre schweren Geräte abstellte. „Durch die hohe Belastung ist die Straße abgesackt und eine Senke entstanden, in der sich das Wasser sammelt“, moniert Plückhahn. „Jetzt zittern wir jedes Mal , wenn es regnet, dass das Wasser bei uns in den Keller läuft.“

Die SWK fühlen sich für den Zustand der Straße nicht verantwortlich. Was den zurückgelassenen Schotter angehe, werde die Straße bald gereinigt. Der Wendehammer am Husumer Weg sei aber bereits vor der Baumaßnahme in schlechtem Zustand gewesen und die Oberfläche abgesackt. Selbst wenn die Baufirma den Wendehammer beschädigt hätte, sei sie nicht verantwortlich für die Reparatur der Straße, da an dieser Stelle kein Kanal verlegt worden sei. „Die Baufirma hat ein Sondernutzungsrecht, das heißt, sie durfte ihre Geräte an dieser Stelle abstellen“, erklärt SWK-Sprecher Dirk Höstermann und verweist an das Tiefbauamt der Stadt.

Die schlägt sich auf die Seite der SWK. Aus dem Presseamt heißt es, dass die von den SWK beauftragte Tiefbaufirma die Straße, die im Zuge der Kanalverlegung aufgebrochen werden musste, in einen deutlich höherwertigen Zustand wiederhergestellt habe. Die zum Teil tiefen Riefen, die durch Materiallagerungen im Asphalt entstanden seien, „werden noch auf Kosten der SWK beseitigt und eine dünne Asphaltschicht aufgetragen.“

Die Absackungen in der Parkbucht seien aber bereits vor der Kanalbaumaßnahme — wie in einer gemeinsamen Vorbegehung durch den Fachbereich Tiefbau und der SWK festgestellt — vorhanden gewesen. „Der Fachbereich Tiefbau wird aber, um den Wasserabfluss zukünftig zu gewährleisten, die Rinne zwischen der Parkbucht und der Fahrbahn auf eigene Kosten neu setzen lassen. Alle anderen Kosten werden durch die SWK getragen.“ Die hat ihr Versprechen gehalten und die Straße kurz nach dem Gespräch mit der WZ gereinigt. Auch das Tiefbauamt war laut Plückhahn schon vor Ort, um sich den Wendehammer noch einmal anzusehen. „Jetzt bin ich gespannt, ob eine Lösung gefunden wird“, sagt er.

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