Bahnhof Oppum: Politik ärgert sich über Polizei

Beamte sehen keinen Handlungsbedarf. Politiker sprechen von „geschöntem“ Bericht.

Oppum. Beim Thema Oppumer Bahnhof lässt sich in der Bezirksvertretung Oppum/Linn der anlaufende Wahlkampf mit Händen greifen. Übereinstimmende Verwunderung bei beiden Parteien über eine Stellungnahme der Polizei zum Thema um und im Bahnhof Oppum.

Pikanterweise ist es Andreas Heinrich, CDU-Vertreter im Bezirk Ost, der seinen Kollegen als Polizeihauptkommissar antwortet. Mit seiner Feststellung, "ein über das normale Maß hinausgehender Handlungsbedarf erscheint nicht erforderlich zu sein", löst er bei seinen Parteifreunden rote Köpfe aus. Werner Siebertz: "Das ist eine unglaubliche Stellungnahme."

Auch die Bemerkung von Heinrich, der wegen nur einer Anzeige aus Oppum "kein Erfordernis zur themenbezogenen Teilnahme" der Polizei an der Sitzung sah, schürt weiter den Unmut in der Gaststätte "Op de Trapp" in Linn. CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld: "Das ist ein geschönter Bericht der Polizei.

Gleichzeitig sprach sich Wettingfeld für Vorbeugung gegen die Schmierereien aus. "Mit den jungen Leuten, die bestimmte Einrichtungen aufsuchen", solle das Gespräch gesucht werden. Für ertappte und mittellose Sprayer aber müsse über einen "Erziehungsdienst über zwei oder drei Wochen" nachgedacht werden.

Wilfried Bovenkerk (SPD) warnt dagegen davor, der Justiz vorzugreifen und sah im Einsatz des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) und im Dialog mit der Jugend Lösungen.

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