Babcock-Areal: Start im Sommer?

Lockere Bebauung des früheren Büttner-Geländes — ein Supermarkt soll dorthin umziehen. Das Gelände wurde bereits vor einiger Zeit leer geräumt, die alten Hallen sind abgerissen. Untersuchungen haben ergeben, dass vor Baubeginn Altlasten von Babcock im Boden entfernt werden müssen.

Uerdingen. Mitte des nächsten Jahres könnte die Bebauung des nördlichen Teils des früheren Babcock-Geländes (ehemals Büttner) in Uerdingen beginnen. Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski verweist darauf, dass Einwände gegen eine zu dichte Bebauung in der jetzt vorgelegten Planung mit berücksichtigt wurden. „Es wird keine Blockbebauung geben, sondern die Häuser werden dort in lockerer Form mit viel grüner Umgebung geplant.“

Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes erfolgt vom 10. Januar bis 10. Februar im Rathaus. Da eine öffentliche Anhörung bereits stattgefunden habe, rechnet Jakubowski nicht mit ernsthaften Einwänden, die das Großprojekt verzögern könnten.

Auf dem rund 25 000 (2,5 Hektar) Quadratmeter großen Areal werden künftig 65 Wohneinheiten östlich der Park- und südlich der Westerburgstraße gebaut. Für Uerdingen bedeutet das, dass es künftig rund 250 Bürger mehr begrüßen kann. Das Projekt, das Fachleute auf rund 15 Millionen Euro schätzen, wird von einem privaten Investor realisiert.

An der Westerburgstraße soll dreigeschossig gebaut werden. Darüber hinaus sind Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften und auch Bungalows vorgesehen, berichtete Friederike Jansen von der städtischen Bauleitplanung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung.

In den südwestlichen Teil umziehen soll der Supermarkt Lidl, der derzeit in recht engen Räumlichkeiten an der Parkstraße angesiedelt ist. Jakubowski: „Es wird hier keine zusätzliche Ansiedlung von Nahversorgern geben.“ Für den Supermarkt seien ausreichend Parkplätze ausgewiesen.

Die Haupterschließung wird über die Parkstraße erfolgen. „Aber ohne Verbindung zur engen Hochstadenstraße“, betont Bezirksvorsteher Jakubowski. Richtung Innenstadt und Bahnhofstunnel wird es als Grünachse einen Fuß- und Radweg geben. Ein Grünstreifen grenzt das Mischgebiet vom südlich gelegenen Gewerbegebiet ab, das derzeit durch die Objektgesellschaft EVAG vermarktet wird.

Zusätzlich, so Planerin Jansen, werde vorsorglich ein Lärmschutz errichtet, der zwischen zwei und vier Meter hoch sein soll.

Das Gelände wurde bereits vor einiger Zeit leer geräumt, die alten Hallen sind abgerissen. Untersuchungen haben ergeben, dass vor Baubeginn Altlasten von Babcock im Boden entfernt werden müssen. In einigen Bereichen muss der Boden zwischen 20 und 60 Zentimetern ausgehoben und ersetzt werden. Umweltrisiken bestehen dabei nicht, versichert Friederike Jansen.

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