Uerdingen : B 288-Ausbau: Kleingärten könnten bleiben
Der Bürgerverein betont die Vorteile der älteren Planungsvariante, die die Stadt nun prüfen soll.
Uerdingen. In einer schriftlichen Stellungnahme an die Stadt hat sich der Vorstand des Bürgervereins Uerdingen am Rhein jetzt zu den Planungen zum Ausbau der Mündelheimer Straße und der B 288 positioniert: „Generell begrüßen wir Maßnahmen zur Verminderung von Lärmbelastung und damit einhergehender Verbesserung von Lebensqualität der Anwohner im Plangebiet“, heißt es in der Erklärung an Ludger Walter von der Bauleitplanung der Stadt.
Drei Varianten zur Verbesserung des Verkehrsflusses hatte der Stadtplaner bei einem öffentlichen Infoabend vorgestellt (die WZ berichtete). Die Mitglieder des Bürgervereins halten allerdings die veränderte Version der alten Planungsvariante mit Erschließung der B 288 über den östlichen Bereich des Plangebietes — altes Flusswasserwerk/heutiges Gewerbegebiet — für „am einfachsten, günstigsten und konsensfähigsten“. Auch weil so die Kleingartenanlage „Rheinbrücke“ vollständig erhalten bleiben könnte, deren Mitglieder ihre Kleingärten ohnehin nicht kampflos verlassen wollen.
Die Kleingartenanlage könnte „auch weiterhin von den Bürgern als öffentliche Grünfläche genutzt werden. Die Stadt braucht keine Entschädigungen zu zahlen oder Ausweichflächen beschaffen“, betont Kolja Broich vom Vorstand des Bürgervereins. Die alte Variante sieht zudem eine Verbreiterung der Trasse der B 288 vor, die Auffahrt auf die Hochstraße könnte in nördliche Richtung verschoben werden.