50 Jahre Oppumer Sprachrohr

Unter Vorstand Franz-Josef von der Hocht haben Mitglieder des Bürgervereins zum Jubiläum drei große Veranstaltungen geplant.

Krefeld-Oppum. In diesen Tagen gedenkt der Bürgerverein Oppum e.V. seiner Gründung im Jahre 1960 und bereitet sich auf das Fünfzigjährige vor.

Geplant sind eine Jubiläumsveranstaltung am Samstag, 12.Juni, ab 14.30 Uhr im Botanischen Garten, ein Tanzabend am darauffolgenden Samstag, 19.Juni, im Pfarrsaal der Schutzengelpfarre und ein Jazz-Frühschoppen am Sonntag, 20. Juni, nach dem Hochamt. Aber das ist nicht alles, viele Oppumer Vereine und Gruppen beteiligen sich und bieten beispielsweise Radtouren, Wandelkonzerte, Vorträge und Kunst-Ausstellungen an. Die Vorbereitungen liegen in der Hand des Bürgervereinsvorstands, an dessen Spitze seit Jahren der Malermeister Franz-Josef von der Hocht steht.

Er wird in Oppum der "heimliche Bürgermeister" genannt, der mit Herz und Verstand die Oppumer zusammenhält. Sein Lieblingsprojekt ist die Geismühle, wo er mit den "Mühlenspechten" bislang Außerordentliches zustande gebracht hat.

Der Bürgerverein präsentiert auf seiner Internetseite ganz groß eine Seerose und verweist damit auf ein weiteres Kleinod in seinem Bereich, den Botanischen Garten. Inzwischen hat sich der lange hinter den Bahngleisen versteckte Ortsteil zu einem Wohnparadies entwickelt.

Von der Hauptstraße, der alten Dorfstraße, zweigen viele Stichstraßen ab, in denen es sich mehr als gut leben lässt. Früher jedoch lagen die Häuser nur an einer Seite des alten Rheinarms und daher stammt auch der noch manchmal gehörte Ausspruch "In Oppum werden die Pfannkuchen nur auf einer Seite gebacken."

Die Bürgervereine haben übrigens in Krefeld eine besondere Tradition, sie verstehen sich als Sprachrohr der Bürger und Mittler zwischen diesen und Rat und Verwaltung. Als 1975 durch die Kommunale Neugliederung die Bezirksvertretungen landesweit eingeführt wurden, da befürchtete man einen Rückgang. Doch sie sind so stark und wichtig wie eh und je und haben sich als echte Partner zur Politik erwiesen.

Ihr zentrales Sprachrohr ist die Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine. Es schrieb der Verwaltungsbeamte Gerhard Fuchs in einem Stadtbrief für die Jugend: "Diese Vereine haben sich aus einer ursprünglich geselligen Verbindung zu einer echten Einrichtung bürgerlichen Gemeinsinns entwickelt."

Man muss sich wirklich fragen, wer denn sonst sich um die Martinszüge, die Seniorenbetreuung und viele andere Bürgeranliegen hautnah kümmern sollte.

Weitere Informationen unter Ruf 02151/544463 oder Fax 02151/518619 (Peters) sowie im Internet: www.buergerverein-oppum.de

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