Gesprächsrunde für berufstätige Singles

Gruppe trifft sich regelmäßig in der Pauluskirche zum „Dinieren und Diskutieren“.

Krefeld. Ob Politik, Kultur oder Wirtschaft — dem Singlekreis unter Leitung von Pfarrerin Iris Susen ist kein Thema zu schwierig. Unter dem Motto „Dinieren und Diskutieren“ trifft sich die Gruppe berufstätiger Singles jeden zweiten Dienstag in der evangelischen Pauluskirche.

„Wenn man in einem gewissen Alter als Single lebt, fehlen einem mitunter die über das Alltägliche hinausreichenden Gespräche“, erzählt Susen. „Im Singlekreis können wir über Themen wie Menschenhandel oder das Vertrauen in die Demokratie sprechen“, sagt Susen, die an der nahe gelegenen Kaufmannsschule evangelischen Relegionsunterricht erteilt.

„Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es ein Angebot in der Kirche für berufstätige Singles in diesem Sinne noch nicht gibt. Auch deshalb haben wir diese Runde ins Leben gerufen“, erklärt Susen. Bei selbstgemachter Quiche und dem ein oder anderen Glas Pinot Grigio entwickelt sich in angenehmer Atmosphäre eine Diskussionsrunde, in der sich jede der anwesenden Singlefrauen einbringt. „Wir wollen hier nicht über Beziehungsfragen reden. Wir sind keine Therapierunde“, sagt die Pfarrerin.

Viel mehr komme es den Anwesenden darauf an, sich in geselliger Runde ohne Zwang auszutauschen. Dabei hat jeder die Gelegenheit etwas zu sagen — muss es aber nicht.

Bisher beteiligen sich nur Frauen an der Runde. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Die jüngste ist gerade mal 30 Jahre alt, das älteste Mitglied rund 70 Jahre. Das heißt aber nicht, dass Männer nicht erwünscht sind, im Gegenteil: „Es war auch schon mal ein Mann hier“, so die Pfarrerin, die selber Single ist. „Dem war aber offenbar nicht wohl bei der Sache, da hier vornehmlich Frauen mitmachen.“

Dabei freut sich die Singlerunde über jedes neue männliche Mitglied, das Spaß an der Diskussion hat.

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