44. Auflage von Radrenn-Klassiker Radsport ist zurück in Fischeln

Krefeld · Die Radsportfreunde in Krefeld-Fischeln dürfen sich freuen. Am 24. April heißt es wieder „Rund in Fischeln“.

 Dieter Hilla (v.l.) und Christoph Königs haben wieder ein Radrennen in Fischeln organisiert.

Dieter Hilla (v.l.) und Christoph Königs haben wieder ein Radrennen in Fischeln organisiert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Besucher erinnern sich noch gerne an diese Bilder zurück. Die Sonne schien hell vom blauen Himmel herab, was der Frühlingsstimmung noch ein maßgebliches Detail beifügte. Einige Zuschauer säumten die Fischelner Hafelsstraße im Zielbereich, immer wieder sausten die Radsportler sonnenbebrillt an einem vorbei. Und nach langen 81 Kilometern und fast zwei Stunden Dauer im Rundkurs war Frederik Kremer im Elite-Rennen der Schnellste im Sattel. Die Corona-Pandemie lag am 12. Mai 2019 noch weit weg. Doch seit diesem Tag mussten die Radsport-Affinen in und um Krefeld auf diesen Klassiker „Rund in Fischeln“ warten. Am 24. April aber ist es soweit.

Dann wird die Veranstaltung zum 44. Mal zur Aufführung gebracht. Von früh bis spät wird es daher wieder im südlichen Stadtteil in elf Rennen um Punkte und Ehren gehen. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach der langen Zwangspause durch Corona wieder ein Kräftemessen für Radsportler in Krefeld anbieten können“, sagt der Vorsitzende Markus Besch des Ausrichters Staubwolke Fischeln.

90 Mitglieder helfen bei der Umsetzung des Events

Man kann ihm jede Überzeugung in diesen Worten greifen, denn auch der Straßen-Radsport will in Deutschland wieder mehr Präsenz zeigen. Die Rennkalender beginnen sich wieder zu füllen. 90 Vereinsmitglieder helfen mit bei der Umsetzung. „Solch ein Renntag ist nur durch viele Unterstützer und Freunde möglich. Und die größte Belohnung für uns alle ist es, am Renntag zahlreiche Sportler und Besucher zu begrüßen“, sagt Besch. Das Ableben der Krefelder Radsport-Legende Hans Junkermann hat auch bei den Pedaleuren im Süden Krefelds für Innehalten gesorgt: „Wir trauern um einen großen Krefelder Radsportler.

Er hätte beinahe die Tour de France gewonnen, wenn er nicht diesen Fisch gegessen hätte“, sagt Staubwolke-Pressewart Dieter Hilla. Ob es im Rahmen des Renntages am 24. April auch eine Würdigung Junkermanns geben wird, stand am Mittwoch allerdings noch nicht fest. Das Teilnehmerfeld für die insgesamt elf Rennen setzt sich erst noch zusammen. Die Anmeldungen haben begonnen. Erwartet wird, dass auch namhafte Wettstreiter aus der Region den Weg nach Fischeln auf sich nehmen werden, um dabei zu sein. „Es werden wieder viele gute Fahrer zu sehen sein. Das ist ein Traditionsrennen. Wir haben einen guten Namen“, verspricht Hilla.

Das Staubwolke-Mitglied Ole Theiler wird im Eliterennen an den Start gehen. Der 19 Jahre alte Meerbuscher ist auf dem Weg ins Profigeschäft und fährt für den Stall Lotto Kern Haus. Im vergangenen Jahr gewann er die Deutsche Meisterschaft im Mannschaftszeitfahren. Auch bei „Rund in Fischeln“ werden ihm Siegchancen eingeräumt. Bei den Amateuren wird Erik Vranken um Punkte fahren. Seit seiner Jugend saß er für Staubwolke im Sattel, seit dieser Saison startet der 2000er Jahrgang für den RSC Schwerte. Kürzlich gewann er das Rennen in Pulheim. Dort, wo Robin Sengstock in der U19 den dritten Platz machte. Auch der Nachwuchsfahrer von Staubwolke wird beim Heimrennen auf ein gutes Ergebnis hoffen. Luca Zikoll und Bengt Wallat wollen dagegen in der U15-Klasse aufhorchen lassen.

Der Kurs über 1,35 Kilometer mit Start- und Ziellinie auf der Hafelsstraße wird wieder wie in den Vorjahren viele Ecken beinhalten. Bremsen und beschleunigen müssen die Fahrer immer wieder leisten. „Es ist ein kurzes Rennen. Es wird die ganze Zeit mit voller Kraft gefahren werden müssen“, sagt Dieter Hilla über die Anforderungen bei „Rund in Fischeln“. Hohe Geschwindigkeiten sind zu fahren für die Elite.

Doch nicht nur die Großen kommen auf ihre Kosten. Der Nachwuchs kann sich schon einmal ans Fahrrad gewöhnen beim Fette-Reifen-Rennen über eine Runde. „Ein bisschen Renn-Feeling schnuppern“, nennt es Hilla.

Für die Verpflegung der Zuschauer über die fast neun Stunden Programm sei ausreichend gesorgt. Im Start- Zielbereich auf der Hafelsstraße gibt es Erbsensuppe, Grillwust und Kuchen sowie Getränke für den Appetit zwischendurch.

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