Historie : Schützenkönige früher und heute
In einer Ausstellung widmen sich die Linner Schützen dem Königsvogelschießen im Wandel der Zeit.
Krefeld. „Wir sind eine große Familie“, mit diesen Worten eröffnete Robert Strumpen, der Vorsitzende der Linner Schützen, eine kleine Ausstellung in der Linner Sparkasse. „Geschichte des Königsvogelschießens“ lautet das Thema, mit dem der älteste Krefelder Schützenverein auf das nahende Fest einstimmt.
Am kommenden Wochenende wird auf der Burgwiese wieder ein neuer König „ausgeschossen“. Seit 1965 findet dieses Ereignis alle drei Jahre statt. Nach der kriegsbedingten Pause gab es 1953 erstmals wieder einen Linner Schützenkönig. Mit der nun zu Ende gehenden Amtszeit von Errol Wernike, dem Schützenkönig von 2015, waren es seitdem 25 Majestäten, an die die Ausstellung mit Bildern und Zeitungsausschnitten erinnert. Sieben davon waren jetzt bei der Eröffnung zugegen und konnten sich und ihre Königinnen und Minister auf den großen Tafeln bewundern.
Archivar, Schatzmeister und Ehrenmitglied Charly Foncken, dessen Vater Karl 1971 die Königswürde errang, hat mit Hilfe der Schützenfreunde die neun Tafeln gestaltet. Wer sich für die Geschichte des Schützenwesens interessiert, bekommt einen Überblick über die Entwicklung in Linn. Auf das Jahr 1388, als der damals vom Kölner Kurfürsten eingesetzte Amtmann Tilgin von Brempt acht Schützen berief, datiert sich der Beginn des Linner Schützenwesens.