Rocker in Linn: "Wir sind ein Papa-Mama-Kind-Club"
Dem Rockerklischee wollen die Mitglieder des „Niederrhein Chapter“ trotz ihrer Liebe zu Harley Davidson nicht entsprechen.
Krefeld. Vor ihnen ist nichts als ein endloser Highway und die weite amerikanische Prärielandschaft. Peter Fonda mit Lederjacke und Dennis Hopper mit dichtem Schnäuzer loteten 1969 nicht nur die Grenzen der amerikanischen Freiheit aus. Sie verhalfen mit ihrem wilden Ritt, neben „Born to be wild“ von Steppenwolf, auch der Harley Davidson-Marke zu neuer weltweiter Präsens. Welcher kleine Junge hat sich nicht schon mal, statt auf den attel seines Fahrrads, auf den Gepäckträger gesetzt und die typische lässige Chopper-Sitzhaltung eingenommen?
Andreas Schumacher liebäugelte schon früh mit dem Traum aus glänzendem Chrom und tiefem Sitz. „Mit achtzehn wollte ich meinen Führerschein eigentlich nur machen, um später eine Harley fahren zu können“, sagt er. Heute ist er der Vorsitzende des Clubs „Niederrhein Chapter“. Der wird heute 20 Jahre alt.
2008 bestellte sich der selbstständige Kaufmann Schumacher seine eigene Harley, die „Road King“. „Das Feeling auf einer Harley ist einfach unbeschreiblich“, sagt der 53-Jährige begeistert.