Linn: Britisches Leben vor der Burg

Falken, Schafe, Gummistiefel und Dudelsäcke sorgten bei den British Days für Unterhaltung.

Krefeld. Auf der Burg Linn ging es am Wochenende „very british“ zu. Die British Days und die Landmesse Country Fair zogen zum 14. Mal in Folge Besucherströme an. Die British Days hatten ein volles Programm zu bieten, das sich jeglicher Klischees der Insel bediente.

Höhepunkt war eine Vorführung von Hütehunden, die ihre Arbeit auf der Farm beim Eintreiben von Schafen zeigten. Die drei britischen Border Collies lassen dabei die Tiere keine Sekunde aus den Augen und arbeiten unter äußerster Anspannung. Jeder Hund hört auf eine andere Sprache (Spanisch, Englisch und Deutsch), was dem Schäfer Tom Daume die Kommandos erleichtert. Die Hunde reagieren nur, wenn sie sich angesprochen fühlen und lenken die Schafe in eine bestimmte Richtung.

Beeindruckend war auch die Falkner-Show der Greifvogelstation Hellenthal. Der große europäische Seeadler mit einer Flügelspannweite von 2,20 Meter flog vom hohen Turm der Burg Linn über die Köpfe der Besucher zu seinem „Frauchen“ auf den Arm. „Jeder Vogel ist für so eine Show nicht geeignet“, erklärte Falknerin Marlies Fischer.

Weiter auf dem Programm standen die Scottish Highland Games. Die starken Männer und Frauen glänzten mit ihren Leistungen in Schottenrock und Kniestrümpfen bei den nationalen Sportarten wie Gummistiefelweitwurf und Hammerwerfen.

Vom Whiskey-Tasting über Fish and Chips bis hin zu einem „cup of tea“ wurde auch Kulinarisches geboten. Begleitet von Dudelsack-Musik und irischer Folklore der „Mark Bennett Band“ konnten die Besucher zudem verschiedene Produkte aus dem Bereich Haus, Garten und Mode erwerben: Deko-Artikel, Schmuck und original britische Wachsmäntel im Stil von Detektiv Sherlock Holmes standen zum Verkauf. Ein kleiner Supermarkt bot britische Orangenmarmelade und Fudge-Karamell an.

Typisch britisch ging es auch auf der Bühne im Burgpark zu. Hier traf man auf Miss Sophie und Mister Winterbottom bei der Inszenierung des allseits bekannten Sketches „Dinner for one“.

„Das britische Leben, die Musik und die Tiershows geben eine tolle Atmosphäre“, meinte Besucherin Sabine Hüchtebrock. Die British Days und die Landmesse endeten am Sonntagabend feierlich mit einer Fanfare.

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