Lernen und Backen neben der Geismühle

Der Bauverein möchte Schulen und Kindergärten auch bei schlechtem Wetter einen Anlaufpunkt bieten.

Krefeld. Die Vorstandsmitglieder des Bauvereins Geismühle sind in die konkreten Verhandlungen eingetreten. Sie wollen jetzt den Standort für ein Gebäude mit Schulungsraum, Backstube und Toiletten neben dem historischen Gemäuer sicherstellen.

„Hierfür sind Verhandlungen mit acht Eigentümern rund um die Mühle, darunter mit Bund, Land und Kirche, nötig“, erklären die Vorstandsmitglieder Hans Bräunl und Helmut Späth. „Schließlich möchten wir Kindergarten- und Schulkindern auch einen Anlaufpunkt bei Regen stellen und zu besonderen Gelegenheiten dort Oppumer Mühlenbrot backen und anbieten.“ Das Gelände soll ebenso wie die Mühle in städtischer Hand sein.

Darüber hinaus kämpfen die engagierten Mühlenbauer um einen Zugang von der Autobahn auch nach der Erweiterung der A 57. Bräunl: „Dass der Lärmschutz für die Anwohner gewährleistet sein muss, streiten wir nicht ab. Auch mit der geplanten Höhe der Lärmschutzwand haben wir kein Problem. Wir plädieren jedoch für einen Zugang und einige Behinderten-Parkplätze, um Mühle und Kapelle auch von der Autobahn aus erreichen zu können.“

Der Vorstand verspricht sich deshalb von den Krefelder Bundestagsabgeordneten Fürsprache beim Bund. „Lösungen könnten eine überlappende Schallschutzwand oder ein kurzer Tunnel sein.“

Ab sofort bietet das Mühlenjahr viele Überraschungen. An jedem ersten und dritten Sonntag im Monat werden Begehungen der Geismühle unter Anleitung angeboten, Sonderführungen sind fast das ganze Jahr hindurch möglich. Ein Film über die Formen und Auswirkungen des Windes auf die Mühle kann bei vorheriger Anmeldung gezeigt werden.

Am Deutschen Mühlentag, dem Pfingstmontag, wird frisch gebackenes Mühlenbrot angeboten und ab 9. Mai steht in der Sparkasse Oppum ein tolles Modell der Mühle. Es wurde von Willi Hanenberg in mühevoller Kleinarbeit im Maßstab 1:20 geschaffen.

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