Neujahrsempfang Beim Neujahrsempfang ging als erstes der Dank an die Feuerwehr

Oppum/Linn · Im Rittersaal der Burg blickten Oberbürgermeister und Bezirksvorsteher auf Entwicklungen in Linn und Oppum.

 Ein Prosit beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Oppum-Linn im Rittersaal der Burg (v.l.): Schützenkönig Friedel Erfurt, Bezirksvorsteher  Hansjürgen Tacken und Alexander Raitz von Frentz  von der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt.

Ein Prosit beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Oppum-Linn im Rittersaal der Burg (v.l.): Schützenkönig Friedel Erfurt, Bezirksvorsteher  Hansjürgen Tacken und Alexander Raitz von Frentz  von der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Oppum galten beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung (BZV) Oppum-Linn besondere Grüße. Waren sie doch als Erste beim Brand des Affenhauses im Zoo zur Stelle gewesen. „Das Jahr hat für Krefeld furchtbar angefangen“, betonten Oberbürgermeister Frank Meyer und Bezirksvorsteher Hansjürgen Tacken in ihren Reden im Rittersaal der Burg Linn. „Lieb gewordene Tiere sind verbrannt. Wir haben einen besonderen Ort verloren“, erklärte der Erste Bürger der Stadt. Der positive Aspekt am schlimmen Ereignis sei, dass die Krefelder stark zusammenstehen würden, sagte er weiter. „Wir wollen die Menschenaffenzucht weiterführen und den Ort, in dem sie 40 Jahre lang stattgefunden hat, wiederaufbauen.“

Hoffnung darauf, Teil des Weltkulturerbes zu sein

Ebenso freuen sich beide Redner über den — hoffentlich erfolgreich beschiedenen — Antrag, den Niedergermanischen Limes, an dessen Verlauf auch Linn liegt, als Unesco-Welterbe eintragen zu lassen. Im Kastell Gelduba wurden beispielsweise hochrangige Fundstücke des römischen Militärs entdeckt. Auf dem Gelände, auf dem der Militärstützpunkt einst stand, soll nach Vorstellungen von Museumsleiterin Jennifer Morscheiser ein Archäologischer Landschaftspark entstehen. Dieser soll das Kastell erlebbar machen und gleichzeitig ein attraktives Naherholungsgebiet mit Fitnesspark, Abenteuerspielplatz und Grillplätzen sein.

Tacken berichtete von den Entwicklungen im Bezirk. So sei es wichtig, dass für die jungen Familien, die nach Oppum gezogen seien, Nahversorgung bereitstehe. „Nach langen Diskussionen in der BZV wird der Festplatz nun drei Märkte bekommen und gleichzeitig weiterhin als Festplatz nutzbar sein.“

Die Schullandschaft wird sich verändern: 18 Millionen Euro für Mensa und Fachräume werde die Stadt in die Gesamtschule Oppum investieren, 4,3 Millionen Euro in den Neubau der Geschwister-Scholl-Schule, berichtet der Vorsteher weiter.

Ebenso freut er sich, dass der erste Teil der Bahnpromenade in Oppum fertiggestellt wurde. Dass die Kirchengemeinde St. Augustinus und die Caritas ein neues Stadtteilzentrum in Oppum errichten will und die A 57 auf hiesigem Gebiet nach dem ersten Spatenstich 2023 fertig sein soll mit Flüsterasphalt und 7,50 Meter hohen Schallschutzwänden. Ebenso sei für die freie Fußballliga eine Lösung gefunden worden: „Sie spielt nur noch zweimal jährlich an der Herbertzstraße.“

Dann mahnt er an, dass der Verkehr für den geplanten Trailerport über den neuen Kreisverkehr zur 288 geführt werden müsse und nicht durchs Wohngebiet. Er berichtet, dass die Post ihren Standort in Oppum nicht aufgibt, sondern bald in der Nachbarschaft zu finden sei. Außerdem gab es ein großes Lob für Helmer und Alexander Raitz von Frentz, die Macher des Flachsmarktes, die das ganze Jahr arbeiteten, damit die Bürger Pfingsten viel Spaß hätten.

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