Erweiterung der Gesamtschule startet im Herbst 2018

Pläne für die neue Schule finden Zuspruch bei Bezirksvertretern. Das Linner Bürgerbüro öffnet übernächsten Montag.

Erweiterung der Gesamtschule startet im Herbst 2018
Foto: Archiv Jochmann

Krefeld. Darauf hat halb Linn gewartet: Am 25. September um 8 Uhr soll das neue Bürgerbüro unter dem Dach des Deutschen Textilmuseums öffnen. Diese Botschaft konnte Hansjürgen Tacken jetzt in der Sitzung des Bezirksvertretung Oppum-Linn verkünden.

Nachdem erst vor wenigen Wochen PC und Drucker an dem neuen Arbeitsplatz im Eingangsbereich des Museums installiert wurden (die WZ berichtete), geht jetzt alles schnell. Nach fast zwei Jahren ohne Anlaufstelle ist das für viele Bürger zwar eine gute Nachricht, die aber ziemlich spät kommt. Zu spät? „Viele Anwohner haben sich längst umorientiert“, sagt ein Linner in der Einwohnerfragestunde und regt an, die Eröffnung groß anzukündigen, „damit nicht wieder der Eindruck entsteht, ein Bürgerbüro werde in Linn nicht gebraucht, weil niemand kommt“.

Auch an der noch neuen fünften Gesamtschule Oppum soll sich bald etwas tun: Die Schule, die im vergangenen Schuljahr fünfzügig gestartet war, sollen einmal 1150 Schüler besuchen — und die brauchen mehr Platz. Gleichzeitig läuft die Realschule am selben Standort aus. „Die Bauarbeiten sollen während des laufenden Schulbetriebs erfolgen. Das ist eine schwierige Zeit, die da auf die beiden Schulen zukommt“, sagt Angela Naebers vom Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement. In der Bezirksvertretung stellte sie die ersten Planungen für die wachsende Schule vor: Danach sollen alle vier bereits vorhandenen Gebäude — die ältesten aus den Jahren 1906 und 1920, ein weiteres aus den 1960er-Jahren und eins von 2000 — erhalten. Daneben sollen zwei neue Gebäude — eines davon drei-, das andere viergeschossig — gebaut werden, die sich optisch mit hellen Klinkerfassaden an das weiß verputzte und denkmalgeschützte Haupthaus anpassen.

Im Erdgeschoss des großen, viergeschossigen Baus, die Planer sprechen vom „Tortenstück“, sollen die Mensa und die Aula untergebracht werden — „diese Bereiche können autark für Abendveranstaltungen genutzt werden“, erklärt Naebers. In den Etagen darüber sind Lehrerbüros, ein Selbstlernzentrum und im vierten Obergeschoss die Räume für die musischen Fächer vorgesehen. Der alte Toilettentrakt, der früher zwei Schulen verband, soll abgerissen werden und den Schulhof so zu einer großen Fläche zusammenwachsen lassen. Am Rande des Schulhofes soll bereits ab Oktober 2018 eine Werkstatt für die technischen Fächer entstehen, skizziert die Planerin. Der Bauantrag werde jetzt eingereicht, die EU-weite Vergabe für den Bauauftrag solle nächsten Sommer erfolgen. Im März 2019 soll dann Baustart für die großen Neubauten sein, so die Planungen. Zum Schluss soll das denkmalgeschützte Hauptgebäude saniert werden. „Auch die Altbauten wollen wir nicht vernachlässigen, damit unter den Schülern keine Zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht“, verspricht Naebers. Die drei ältesten Gebäude bekommen neue Fenster, neue Elektrizitäts- und Rohrleitungen.

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