Streit Den Nachbarn stinkt's: Ärger um 20-köpfiges Hunderudel in Oppum

Eine Hundehalterin zieht den Zorn ihrer Nachbarn auf sich. Seit September muss sie bereits Auflagen erfüllen.

20 Vierbeiner sorgen in Oppum für Diskussionen.

20 Vierbeiner sorgen in Oppum für Diskussionen.

Foto: Archivbild: Schaller, Bernd

Krefeld. Den Nachbarn stinkt‘s zum Himmel. Und das schon seit etwa zwei Jahren. Denn seit dieser Zeit tummeln sich rund 20 Hunde auf einem privaten Grundstück Am Hirschsprung in Oppum. Trotz Auflagen der verschiedenen Fachbereiche hat sich nichts geändert. „Die Nachbarn haben mich erneut um Hilfe gebeten“, erklärt Karin Späth (SPD), deren Wahlbezirk dort liegt. Die Hunde bellten pausenlos und der Geruch ihrer Hinterlassenschaften sei nicht auszuhalten, heißt es weiter.

Bereits im September 2014 war das Problem Thema in der Bezirksvertretung Oppum-Linn auf der Tagesordnung. Späth: „Die Halterin, eine ehemalige Polizeibeamtin, hatte daraufhin einige Auflagen zu erfüllen: Eine Reduzierung der Hunde, die sich auch nicht weiter vermehren durften, und kein Tierasyl und keine Hundezucht dort einzurichten. Außerdem sollte einmal wöchentlich gründlich gereinigt werden.“

Die Nachbarn sind sicher, dass die Auflagen nicht oder kaum erfüllt worden seien. „Eine Hündin war wieder trächtig“, berichten sie. „Ein anderer Nachbar lässt sich jetzt Fenster mit einer dreifachen Verglasung einbauen, da er das Gebell der Hunde nicht mehr aushält“, so Späth. Die Verantwortlichen in den Ämtern erklären, ihnen seien die Hände gebunden, berichtet die Ratsherrin weiter.

„Die Anlieger müssten klagen.“ Sie hat Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann angesprochen, ob die Gesetzeslage des Landes Möglichkeiten beinhaltet, die dem Treiben Am Hirschsprung ein Ende bereiten.

Dennoch: Erneut sind Ordnung, Umwelt- und Veterinäramt vor Ort. „Das weitere Vorgehen in der Sache wird zurzeit verwaltungsintern abgestimmt. Ein Ergebnis liegt deswegen noch nicht vor“, schreibt Stadtsprecher Dirk Senger.

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