Schulleitung Das Gesicht der Gesamtschule Oppum

Krefeld. An der neuen Gesamtschule in Oppum gehen nach den Sommerferien 135 Fünftklässler und ein neues Lehrerteam an den Start — zunächst mit einer kommisarischen Schulleitung. Birgit Oelmüllers-Hoff wird diese Aufgabe übernehmen, gestern ist sie sie von Schuldezernent Gregor Micus und Ulrich Graf, dem zuständigen Dezernenten bei der Bezirksregierung in Düsseldorf, vorgestellt worden.

Birgit Oelmuellers-Hoff übernimmt vorerst die Leitung der neuen Gesamtschule.

Birgit Oelmuellers-Hoff übernimmt vorerst die Leitung der neuen Gesamtschule.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Oelmüllers-Hoff ist in Krefelds Schullandschaft keine Unbekannte: Seit 19 Jahren ist die 55-Jährige im Schuldienst; 16 Jahre davon als Leiterin, derzeit an der Josef-Hafels-Hauptschule in Fischeln, die sie zum 31. Juli verlässt. Oelmülllers-Hoffs Nachfolgerin wird ihre jetzige Stellvertreterin, Christine Schneppe. „Uns ist wichtig, dass mit der neuen Gesamtschule direkt ein Gesicht verbunden ist“, sagt Schuldezernent Gregor Micus. Auch wenn der Stellenbesetzungsprozess noch nicht endgültig abgeschlossen ist, zeigt er sich doch zuversichtlich, dass Birgit Oelmüllers-Hoff künftig nicht nur die kommissarische Leitung der neuen Schule übernehmen wird.

„Ich habe es in meinen 19 Jahren als Schuldezernent nie erlebt, dass die kommissarische Leitung später nicht auch Schulleitung wurde“, betont Gregor Micus. Zwei Sonderpädagogen kümmern sich um Inklusionsschüler Ihre Aufgabe sehe sie darin, „die neue Schule von der Basis aufzubauen und Weichen zu setzen“, sagt Birgit Oelmüllers-Hoff und: „Ich freue mich sehr auf diese Arbeit.“ Ihr sei es wichtig, als Schulleiterin eine Idee für die Ausrichtung der Schule zu haben und zu verfolgen. Wie sie die neue Gesamtschule Oppum sieht?

„Es ist wichtig, dass es um die Kinder geht, dass sie gerne zur Schule kommen. Als Lehrerteam müssen wir sie mitnehmen und motivieren, auch dazu, die bestmöglichen Leistungen zu bringen.“ Zum Team um die kommissarische Leiterin sollen nach den Sommerferien Mitte August elf weitere Lehrer gehören.

Da an der Gesamtschule Oppum zehn Inklusionsplätze eingerichtert werden sollen, wird es dort auch zwei zusätzliche Stellen für Sonderpädagogen geben. Auch wenn aktuell noch nicht alle Stellen besetzt seien: Schon jetzt zeichne sich bei den Lehrkräften ein Fächerschwerpunkt bei den Sprachen ab, erzählt Birgit Oelmüllers-Hoff.

Bei der Stellenbesetzung achte die Bezirksregierung auf eine „ideale Teamzusammenstellung“, betont Ulrich Graf vom Gesamtschuldezernat in Düsseldorf: „Ein Viertel sollten erfahrene Kollegen aus dem Bereich Gesamtschule sein, ein Viertel von der Hauptschule, ein Viertel von der Realschule kommen, ein Viertel Neueinstellungen sein.“

Die Realschule Oppum, in deren Räumlichkeiten die neue Gesamtschule nach den Sommerferien zieht, läuft parallel aus. In diesem Jahr werden dort erstmals keine Fünftklässler mehr aufgenommen.

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