Bayerisches Flair in Linn

Das Ehepaar Barbara und Thomas Weber hat das Wirtshaus an der Burg „Be De Bur“ übernommen.

Krefeld. Holzvertäfelte Wände, helle Holztische, Eichenboden, karierte Sitzkissen — eine urgemütliche Gaststätte im bayerischen Brauhausstil schwebte dem Ehepaar Weber vor. Mit dem „Be De Bur“ haben sie sich mitten im Herzen von Linn ihren Traum erfüllt.

Seit Anfang des Jahres sind Barbara und Thomas Weber die neuen Besitzer der Traditionsgaststätte. Nach einer Komplettrenovierung fiel die Wiedereröffnung genau in die turbulente Karnevalszeit. „Wir hätten nie irgendeine Gastwirtschaft übernommen“, sagt der 56-Jährige. „Dieses Wirtshaus hat Tradition, es lebt.“ Und Ehefrau Barbara ergänzt: „Es ist wie ein Wohnzimmer. Hier kommt man hin, wenn man Leute treffen möchte. Wir sehen uns in der Rolle der Gastgeber.“

Im Oktober zog das Ehepaar von Forstwald nach Linn. Einen neuen Koch haben die Webers angestellt, die Servicekräfte wurden übernommen. „Wir sind aber noch auf der Suche nach weiteren guten Leuten für den Service“, sagt Thomas Weber, für den die Gastronomie selber Neuland ist. „Ich hatte eine Firma für Werkzeugmaschinen und Messgeräte.“

Seiner Vorliebe für bayerische Gastkultur ist es zu verdanken, dass das Original Augustiner Bräu vom Fass auf der Getränkekarte steht. „Wir sind zwischen Bonn und Münster die einzigen, die dieses Bier anbieten“, sagt der neue Wirt nicht ohne Stolz.

Zum Oktoberfest sollen bayerische Schmankerl den Geschmack zünftig abrunden. Aber die Webers tragen keine Eulen nach Athen. „Das hier bleibt natürlich immer ein Linner Lokal“, sagen sie überzeugt. Die Speisekarte wurde überarbeitet und bietet rustikale Wirtshausküche für jeden Geschmack. Dabei legen die neuen Gastronomen Wert auf erstklassige Qualität. Saisonale Gerichte kommen bei ihnen stets frisch auf den Tisch.

Flammkuchen sind eine Spezialität des Hauses, die Auswahl von herzhaft bis süß ist groß. Und dann gibt es noch den XXL-Linn-Burger. Wahlweise mit Lamm, Rind, Bison oder Kobe-Rind. „Diese von Gourmets geschätzt japanische Rinderrasse ist irre teuer“, sagt Thomas Weber. Als Scherz hatte er ursprünglich den „Millionärsburger“ für 21 Euro auf seiner Karte. „Doch er wird gut angenommen“, wundert er sich selbst.

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