Aufbaustimmung in den Bezirken
Thomas Siegert von der Wohnstätte erläutert, wie die Bauprojekte in den einzelnen Vierteln voranschreiten.
Krefeld. Mit einzelnen Wohnungen halten sich die Mitarbeiter der Wohnstätte Krefeld nicht auf. Sie entwickeln ganze Viertel und verändern mit diesen Großprojekten das Bild der Stadt. Thomas Siegert ist der Chef des Unternehmens. Er erläuterte der WZ einzelne Vorhaben in den Stadtteilen.
Drei wichtige Maßnahmen werden in Oppum umgesetzt. „Die Wohnstätte wird in Oppum richtungsweisende Neubaumaßnahmen durchführen“, schwärmt Siegert. Zwei Grundstücke sind schon fast startklar. So wird an der Ecke Maybach-/Werkstättenstraße in diesen Tagen mit der Sicherung der Bürgersteige begonnen; die Ausschachtungsarbeiten folgen direkt im Anschluss, zeitgleich zur Bahnhofssanierung. An dieser Ecke entstehen fünf Gewerbeeinheiten und 24 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Das grüne Haus in der Kurve gibt es längst nicht mehr.
An der Werkstättenstraße 10 geht es auch weiter. Siegert: „Über den Kaufpreis des verwaisten Parkhauses haben wir Einigkeit mit der Stadt erzielt. Der Vertrag wird derzeit vorbereitet, der Architekt ist beauftragt.“ Wenn alles läuft wie geplant, wird der Bauantrag im Herbst eingereicht. „Wenn die öffentlichen Mittel genehmigt sind, erfolgt der Baustart im nächsten Jahr.“
Die alten Obdachlosenunterkünfte an der Herbertzstraße sind längst abgerissen. Der gesamte Bauschutt der mehr als maroden Gebäude liegt geschreddert als Steinwüste auf dem Boden. „Wir warten auf die positiv beschiedene Bauvoranfrage“, sagt Siegert. „In der zweiten Jahreshälfte werden wir einen Architektenwettbewerb ausschreiben und den Plan eines Preisträgers umsetzen.“
Grob geplant ist es, dort Platz für Ein- und Mehrfamilienhäuser zu schaffen, insgesamt sollen dort rund 100 neue Wohneinheiten entstehen. „Dieses Neubaugebiet dient der Nahverdichtung und wird das gesamte Viertel aufwerten.“ Das Areal ist 30 000 Quadratmeter groß und soll auch Menschen, die in Düsseldorf arbeiten, anlocken.