Andreasmarkt in Linn: Unkraut und Steinchen zwischen den Fugen

Bürger beschweren sich über Splitt am Andreasmarkt. GSAK verspricht Besserung.

Krefeld-Linn. Seit Monaten beschweren sich die Anwohner des Linner Andreasmarktes über die mangelnde Straßenreinigung. Liegengebliebener Splitt vom vergangenen Winter, überwucherndes Unkraut auf der Straße und den Gehwegen seien ein Ärgernis.

Für die Anlieger des Platzes im Ortsmittelpunkt hat sich Falk Spörk stark gemacht und die Verantwortlichen beim Umweltamt und der Gesellschaft für Stadtreinigung (GSAK) wachgerüttelt.

In einem Brief an die Verantwortlichen heißt es: „Durch den Splitt zeigen sich schon Schäden am Bodenbelag in den Häusern. Auch die wöchentliche Reinigung der Gehwege und Fahrbahnen ist nicht zufriedenstellend. Es reicht doch nicht aus, wenn der GSAK-Mitarbeiter den Besen durch die Regenablaufrinne schiebt, und alles andere bleibt liegen. Die Fahrbahn wurde noch nie gereinigt.“

Die Anwohner sind stolz auf ihr historisches Linn und finden, dass der ungepflegte Zustand insbesondere auf Besucher des Deutschen Textilmuseums keinen guten Eindruck macht.

„Wir zahlen Gebühren nach der höchsten Reinigungsklasse, aber eine Kehrmaschine sieht man so gut wie gar nicht, und die Reinigungskräfte geben sich wenig Mühe“, meint auch Anliegerin Else Winkmann. Sie trägt einen Button mit der Aufschrift „Ein Herz für Linn“ und man sieht ihr an, dass sie wütend ist.

Ganz überrascht waren die Anlieger vor einigen Tagen: Die GSAK hatte tatsächlich zwei Mann abgestellt und ein Großreinemachen veranstaltet. Jörg Frass, stellvertretender Fuhrparkleiter bei der GSAK, hatte die Kolonne geschickt.

Er versteht den Ärger, bittet aber auch um Verständnis: „Vor allem bei den Parkbuchten wuchern häufig Wildkräuter. Aber wegen den Autos sind die natürlich schwierig zu entfernen.“

Trotzdem verspricht er, dass die GSAK die Gegend um den Andreasmarkt künftig häufiger ansteuern werde: „Bei der Mitarbeiterbesprechung haben wir die zuständige Reinigungskolonne gebeten, diesen Bereich in Zukunft stärker zu beachten.“

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