Bürger bringen Bewegung

Initiative von Bürgerverein, Alexianer und Stadt soll den Zugang zur Klinik verbessern.

Krefeld-Dießem. Wie gelangt man als Patient einfach und schnell zum Krankenhaus und wieder weg? Eine Initiative des Bürgervereins Dießem, gemeinsam mit dem Klinikum Maria-Hilf an der Oberdießemer Straße sowie der Stadt, will für diese Frage Lösungen erarbeiten.

Nach Ansicht von Manfred Heigenfeld und den anderen Mitgliedern des Bürgervereins Dießem ist das längst überfällig, denn als „Nachbarn des Klinikums“ sehen sie sich als Leidtragende eines hohen Verkehrsaufkommens sowie der schlechten Parplatzsituation vor Ort durch den Krankenhausbetrieb. „Wir sind zwar glücklich, dass große Firmen ihren Sitz in Dießem haben“, so Heigenfeld, „die jetzige Verkehrsführung rund um das Klinikum muss aber dringend verbessert werden.“ Insbesondere das neue Facharzt-Zentrum im hinteren Teil des Geländes sei schwer erreichbar — gerade für in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten.

Auf der letzten Sitzung des Bezirksvertretung Ost zur Sprache gebracht, scheint jetzt Bewegung in das Thema zu kommen — zumindest mit Michale Wilke, Geschaftsführer der Trägergesellschaft Alexianer GmbH, haben die Dießemer einen wohlgesonnenAnsprechpartner. „Eine Buslinienführung in beide Richtungen quer über das Gelände wäre durchaus wünschenswert“, sagt er. Als entscheidende Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Situation sehen er, Hagenfeld und auch Krefelds Planungsdezernent Thomas Visser zum einen neue SWK-Haltestellen auf dem Krankenhausgelände. Und andererseits in in der erleichterten Zufahrt vom Klinik-Parkplatz auf den Dießemer Bruch.

„Der öffentliche Nahverkehr sollte dahin fahren, wo auch die Leute hin wollen“, erklärt Wilke, der die Gespräche mit der Stadt als erfolgversprechend einschätzt. Von den dort zuständigen Stellen war auf WZ-Anfrage mit Verweis auf die Urlaubszeit aktuell keine Stellungnahme zu erhalten. Presseamt und SWK bestätigten allerdings, dass „derzeit Machbarkeits-Szenarien durchgefürt werden“, um die praktische Umsetztung der Vorschläge zu prüfen.

Dazu zählen nach Aussage von Heigenfeld und Wilke zwei Varianten: Zum einen eine neue Bedarfsstraße im Bereich Am Riddershof/ Neue Ritterstraße, um den Verkehr an der Oberdießemer Straße zu entlasten. Zum anderen die Installation einer Ampelanlage um vom Klinikgelände künftig auch links auf dem Dießemer Bruch abbiegen zu können.

Alle Beteiligten betonen ihre Zuversicht, für Michael Wilke bleibt vor allem die Frage zentral: „Wird letztlich die sinnvollste oder die günstigste Variante umgesetzt?“

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