Leiterin hatte sich beschwert Nach Hilferuf: Stadt will Zustände auf Spielplatz an Kita verbessern

West · Nach Meldung von Problemen an der Dreikönigenstraße waren Vertreter von Verwaltung und Jugendhilfe vor Ort.

 Kita-Leiterin Sarah Tophofen hatte über Probleme auf dem Spielplatz geklagt – nun soll sich etwas tun.

Kita-Leiterin Sarah Tophofen hatte über Probleme auf dem Spielplatz geklagt – nun soll sich etwas tun.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Freude ist Sarah Tophofen, der Leiterin der Kita Mumm-Kids an der Dreikönigenstraße, anzumerken. „Es hat jetzt ein sehr positives und intensives Gespräch mit Dezernent Markus Schön und Sonja Pommeranz, der Leiterin des städtischen Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, stattgefunden“, berichtet sie. „Wir haben uns besonders gefreut, dass sich die zuständigen Leute vor Ort, auf dem schmutzigen Spielplatz, der direkt neben unserer Kita liegt, eingefunden und umgesehen haben.“

Schön und Pommeranz hätten sofort die dort herrschenden Zustände sehen können, sagt Tophofen weiter. „Hier lagen Tütchen, in denen Gras war, herum, da anderer Müll und Unrat. Während wir sprachen, kletterte eine Frau aus dem Oberlicht im Dach eines Mehrfamilienhauses heraus und betrat über den Balkon die Wohnung darunter.“ So seien die Zustände, der Alltag, die dort herrschten, schnell ersichtlich gewesen, berichtet die Leiterin. „Wir haben bei der Aktion nur gestutzt.“

Jetzt wollen sich die Verantwortlichen Gedanken machen, wie der im Grunde sehr hübsche Platz ordentlich genutzt werden kann und damit keine Dinge passieren, die da nicht hingehören. Zur Erinnerung: Sarah Tophofen hatte in der Einwohnerfragestunde der Bezirksvertretung West über die Zustände auf dem städtischen Spielplatz neben ihrer Kita geklagt. „Es werden Drogen und Alkohol konsumiert, ein Mann hat sich Kindern und Müttern in schamverletzender Weise gezeigt.“

Schön erklärt: „Der Spielplatz besitzt eine schöne Fläche, deren Gestaltung jedoch eher lieblos ist. Die Hinterhoflage ist als Spiel- und Aufenthaltsfläche für Familien mit Kindern auch nicht gut. Es ist ebenso eine Frage, ob der Durchgang immer geöffnet sein muss.“ Der Dezernent will jetzt gemeinsam mit Marcus Beyer, zuständig für Planung, Bau und Gebäudemanagement, vor Ort beraten, was die Stadt mit dieser Fläche in wertvoller zentraler Lage rechtlich überhaupt machen kann – ob es möglich sei, das Gelände anders zu nutzen. Denn die Kinder der Gegend würden auch im Bereich Rund um St. Josef gerne spielen und hätten so eine Ausweichmöglichkeit.

Schön habe einige „frühe Ideen“, wie er sagt. Darunter ist die, den Bereich eventuell für eine Kita-Vergrößerung bereitzustellen, denn: „Kita-Plätze fehlen“, sagt er. „Auf jeden Fall bleiben wir mit der Leitung von Mumm-Kids im Gespräch.“

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