West-Bezirk hat Stadtgarten im Blick
Grünanlagen sollen in diesem Jahr aus dem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden.
Krefeld. Nach genau zwanzig Jahren ist Klaus-Dieter Menzer (SPD) im Vorjahr wieder dort angelangt, wo er von 1994 bis 1999 schon mal für eine Legislaturperiode stand: Im Amt des Bezirksvorstehers im Westen. Der SPD-Politiker löste damit zum zweiten Mal Hans-Josef Ruhland (CDU) ab, den mit insgesamt 34 Amtsjahren erfahrensten Chef der Bezirksvertretungen der Stadt. Menzer, der am Hager Weg mit seiner Familie lebt, hat sich für seine zweite Amtszeit kurz- und mittelfristig einiges vorgenommen.
Für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) am 27. Januar im Schulzentrum Horkesgath steht ein drängendes Problem an: Es wird einen Sachstandsbericht der Verwaltung zum Flüchtlingsproblem geben. Dort geht es um deren Unterbringung und Betreuung im Westbezirk. Dazu, so kündigt Menzer an, wird es auch zwei Veranstaltungen geben: Eine Infoveranstaltung vom Bürgerverein Nord-West und eine Veranstaltung, um Helfer zu finden, organisiert von der SPD-Fraktion West.
Der denkmalgeschützte Stadtgarten soll dieses Jahr grundlegend renoviert werden. In der nächsten BZV-Sitzung soll erneut über den Lindenbaum diskutiert werden, der nach den Plänen der Landschaftsarchitektin Ina Bimberg der Hauptzugangsachse im Weg steht. Eine Mehrheit der BZV steht einer vorgesehenen Fällung ablehnend gegenüber. Rund 1,1 Millionen Euro an Kosten sind dafür veranschlagt. Zuschüsse sollen aus dem Bund-Länderprogramm Stadtumbau West fließen. Bleibt die BZV bei ihrer Haltung, könnte die Linde zum „teuersten Baum“ Krefelds werden.