Spielplatzplanung: Bobby-Cars flitzen rund um Spielhügel

Die Bezirksvertretung Mitte beschließt: Der Spielplatz an der Nördlichen Lohstraße wird für 80000 Euro umgestaltet.

Krefeld. Der Spielplatz an der Nördlichen Lohstraße wird umgebaut, im Bismarckviertel und der Oelschlägerstraße werden die Raser ausgebremst, und an der Neusser-/Gladbacher Straße entsteht ein "Kommunikationsbereich". Das sind die wichtigsten Schlagzeilen aus der vorletzten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte in dieser Legislaturperiode.

Andrea Brönner vom Fachbereich Grünflächen erhielt für ihre Planung des neuen Spielplatzes die ungeteilte Zustimmung des Gremiums. Rund 80000 Euro investiert die Stadt in dieses Projekt. Umbaubeginn könnte schon im Mai oder Juni sein. Schwerpunkt soll künftig der Kleinkinderbereich sein, da der benachbarte Kindergarten diesen als Freifläche mitbenutzt.

Vorgesehen sind aber auch eine Bobby-Car-Rennstrecke und Sitzbänke, die als Spieltische genutzt werden können. Ein großer Spielhügel wird die Spielbereiche gliedern. Durch Erdmodellierungen erhält der Platz eine dritte Dimension. Und eine besondere Attraktion könnte eine Kletterwand vor der Front des Nachbargebäudes werden.

Nur eine Gegenstimme fand die Neugestaltung vor dem Europa-Eck an der Neusser Straße. Eckhard Lüdecke, Innenstadtkoordinator der Verwaltung, sah hier künftig einen "Kommunikationsplatz Süden", der auch Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen werden könne. Rund 80000 Euro kostet der künftige Platz, an denen sich der Eigentümer des Europa-Ecks mit rund 30000 Euro beteiligt.

Ähnlich dem Willy-Göldenbachs-Platz, so erläuterte Gerhard Langner vom Planungsamt, sollen Sitzgelegenheiten geschaffen werden, Telefonzellen und Spielgeräte werden zugunsten von Blindenleitspuren verlegt, und das Hochbeet wird durch einen großkronigen Baum ersetzt. Dieser und die Fassade des Sinn-Hauses werden künftig angestrahlt.

Beifall auch für Michael Hülsmann vom Fachbereich Tiefbau. Er stellte die Planung für vier Kissen und Kalotten am Vluyner Platz und der Richard-Wagner-Straße sowie von zwei Kissen auf der Oelschlägerstraße vor. Bei Kosten von rund 20000 Euro insgesamt sind diese Aufpflasterungen ein wirksames und erprobtes Mittel gegen Raser in den Tempo-30-Zonen. Baubeginn ist Mitte des Jahres.

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