Regendach am Vera Beckers - Eine unendliche Geschichte

Seit fast vier Jahren warten die Schüler vom Berufskolleg Vera Beckers auf ihr Dach.

Krefeld. Seit fast vier Jahren stehen die Schüler des Berufskollegs Vera Beckers an der Girmesgath und der Kempener Allee buchstäblich im Regen. Aus Gründen des Brandschutzes müssen die Jugendlichen in den Pausen die Klassenräume verlassen.

Ostern 2010 wurde die alterschwache Überdachung am Haupteingang abgerissen. Bereits im Herbst 2009 hat die Schulverwaltung ein rund 100 Quadratmeter großes Regendach im Schulhof ausgeschrieben. Den Zuschlag für das Dach erhält ein belgisches Unternehmen aus Eynaten.

Am 22. Februar greift die WZ das Thema nach einer Pressekonferenz der Schülervertretung auf. Nur drei Tage braucht die Firma, um ein Dach auf eine Stahlkonstruktion zu installieren. Das hat aber offenbar Konstruktionsfehler und wird wieder abgebaut. Warum, will keiner der Beteiligten sagen. Die Schüler stehen im Regen.

Fast genau einen Monat später folgt ein neuer Anlauf. Wieder rollt ein Kran an und eins der beiden Dächer ist bis zum Mittag installiert. Aber sang- und klanglos verschwindet es wieder. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Auf WZ-Nachfrage teilt das Presseamt mit: „Ein genauer Zeitpunkt zur Neuaufstellung des Daches kann noch nicht benannt werden. Zwischenzeitlich hat die Feuerwehr dem Standort zugestimmt, da es aus feuerwehrtechnischer Sicht keinerlei Sicherheitsbedenken gibt. Die Verzögerung resultiert aus der komplexen Situation zur Klärung der statischen Fragen.

Der Prüfstatiker benötigt detaillierte, umfangreiche zusätzliche Unterlagen, um die Berechnungen des Zeltdaches einschließlich der Fundamente abschließend beurteilen zu können. Die Erstellung dieser Unterlagen erforderte erheblichen Zeitaufwand.

Beide Leistungen, Erstellung und Prüfung, wurden mehrfach angefordert. Erst nach der Zustimmung des Prüfstatikers kann und muss der Bauantrag für diesen Standort neu eingereicht werden, mit dem Ziel, das Zeltdach schnell zu errichten.“

Die Schulleitung äußert sich zu diesem Thema nicht.

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