Polizei Offensive gegen Einbrecher: 1000 Personen werden überprüft

Krefeld. Am Mittwochmittag hat die Polizei eine Großoffensive gestartet, um Einbrecher zu stoppen. An mehreren Krefelder Einfallstraßen finden Fahrzeugkontrollen statt. Außerdem sind in der Innenstadt und den Stadtteilen Fahrradstreifen und Beamte in Zivil im Einsatz.

Polizei: Offensive gegen Einbrecher: 1000 Personen werden überprüft
Foto: Steffen Hoss

1000 Personen und 500 Autos werden bei dem Großeinsatz überprüft. Elf Personen (sieben Männer, vier Frauen) wurden wegen verschiedenster Straftaten festgenommen. Über 100 Beamte waren bei der Aktion im Einsatz.

„Die Bilanz ist absolut zufriedenstellend. Die Aktion dient zur Abschreckung für Verbrecher, sollte aber gleichzeitig auch Signalwirkung für die Bevölkerung haben“, sagt Polizeisprecherin Karin Kretzer.

An den Einfallstraßen Europaring, Berliner Straße und Gladbacher Straße beziehen die Beamten bereits gegen 10 Uhr Stellung.

An der Gladbacher Straße überprüfen die Beamten um 11.45 Uhr ein Fahrzeug aus den Niederlanden und entdecken im Kofferraum zwei Kilogramm Marihuana. Der Fahrzeugführer wird festgenommen. An der Berliner Straße finden die Beamten um 13.45 Uhr im Kofferraum eines Fiat aus Mülheim eine größere Menge Kleidungsstücke im Wert von knapp 1000 Euro.

Zusätzlich zu den Großkontrollen an den Zufahrtsstraßen sind in der Innenstadt Fahrradstreifen und zivile Ermittler im Einsatz, deren Augenmerk auf Einbrüchen in Mehrfamilienhäusern und Taschen- und Ladendiebstahl liegt.

Gegen 11.51 Uhr werden zwei Frauen (19 und 48 Jahre) beim Ladendiebstahl in einer Parfümerie von den Beamten beobachtet und anschließend festgenommen.

Mitte März hatte die Polizei der Öffentlichkeit die höchsten Krefelder Einbruchszahlen seit zehn Jahren präsentiert.

Die Aktion ist eine umgehende Reaktion auf die stark angestiegenen Einbruchszahlen im vergangenen Jahr.

„Für die NRW-Polizei hat der Kampf gegen Einbrecher höchste Priorität“, sagte Innenminister Ralf Jäger kürzlich und stellte den Einbruchsradar als neues Instrument für mehr Transparenz und Sensibilisierung vor.

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