Martinscross – Laufen für einen guten Zweck

Zum 38. Mal findet am Sonntag auf der Edelstahlkampfbahn das Traditionsrennen statt.

Krefeld. Er ist der Dauerbrenner unter Krefelds Sportveranstaltungen. Bereits zum 38. Mal fällt am Sonntag der Startschuss zum Martins-Crosslauf des CSV Marathon Krefeld auf der ehrwürdigen, mittlerweile über 70 Jahre alten "Edelstahlkampfbahn", die heute nur noch im nüchternen Amtsdeutsch als Bezirkssportanlage Gladbacher Straße geführt wird. Ganze Leichtathletik-Generationen vom Niederrhein haben erste Laufversuche auf dem weiten Rund der Anlage unternommen. Über Stock und Stein, Rasen und Asche ging es schon immer bei jeder Witterung über den 1000 Meter langen Rundkurs zur Sache.

Dennoch präsentiert Chef-Organisator Hans Göbels trotz vieler Traditionen nach fast 40 Jahren noch eine Neuerung: Premiere feiert am frühen Sonntagmorgen (10.50 Uhr) ein Bambini-Lauf für Kinder bis zum 5. Lebensjahr. "Wir tragen damit der großen Nachfrage Rechnung. Im letzten Jahr liefen weit über 20Anfänger noch in der älteren Schülerklasse bis sechs Jahre mit", meint Göbels.

Auf der verkürzten Strecke über 342 Meter dürfen nun die "Bambinis" ihre ersten Gehversuche unternehmen, die ersten fünf im Ziel erhalten ein T-Shirt, Göbels ist sehr gespannt, wie sein neuester Wettbewerb ankommt.

Beim Crosslauf fungiert der 70-jährige Laufchef gleich dreifach: Neben der Organisationsarbeit vor dem Lauf erhalten alle kleinen und großen Läufer von Göbels, natürlich im Gewand des St. Martin, im Ziel einen den obligatorischen Weckmänner, die Bäckermeister Rolf Weißert in einer Nachtschicht zuvor produziert hat. Weißert unterstützt Göbels auf der Anlage zudem in der Organisation, weitere 50 Vereinshelfer stehen bis weit nach 15 Uhr bereit, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Und zum Ende der Veranstaltung lässt es sich Göbels nicht nehmen, für den gut drei Kilometer langen Lauf der Altersklassen selbst noch die Laufschuhe zu schnüren.

Im Hauptlauf der Männer über 5000 Meter hat der neue Streckenrekordhalter (16:35 Minuten) Christoph Schroer aus Moers bereits gemeldet. Die Meldung von Vorjahressiegerin Stefanie Platt aus Rommerskirchen, die die 3000 Meter mit dem Streckenrekord von 11:24 Minuten dominierte, steht noch aus. Bis Donnerstag sind Anmeldungen möglich.

Erst am Sonntag entscheidet sich, ob der KTSV Preussen Krefeld wieder den Riesenweckmann aus dem Hause Weißert für den Teilnehmer stärksten Verein kassieren wird. Im letzten Jahr meldete der Traditionsklub 50 Läuferinnen und Läufer und lag damit knapp vor dem Moerser TV, der 46 Athleten ins Rennen schickte. Insgesamt erwarten die CSV-Organisatoren wieder über 500 Teilnehmer.

Alle Läufer, die das Ziel erreichen, erhalten einen Weckmann und eine Urkunde, die Sieger der Altersklassen ein T-Shirt, in den Schülerklassen die ersten fünf. Nachmeldungen sind am Sonntag bis 30 Minuten vor jedem Lauf gegen eine Zusatzgebühr von einem Euro möglich. Eine Vereinszugehörigkeit ist nicht notwendig.

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