Forstwald: Schumacher-Porträts sind restauriert worden : Alte Ölgemälde erstrahlen in neuem Glanz
Forstwald Zum 70. Geburtstag des Bürgervereins Forstwald erstrahlen Hermann und Johanna Maria Schumacher in neuem Glanz. Die Rede ist natürlich nicht von zwei Menschen aus Fleisch und Blut, sondern von zwei Ölgemälden aus den Jahren 1894 und 1896. Sie zeigen Angehörige der Familie Schumacher, die sich einst als Gründer des schönen Forstwalds in Krefeld einen Namen gemacht hat.
Ihre frisch restaurierten Bilder hat der Bürgerverein Forstwald vor einigen Tagen in Anwesenheit von Oberbürgermeister Frank Meyer im Forsthaus Werner präsentiert.
Genau dort hingen die Gemälde schon seit Jahrzehnten. Sie zeigen einen vornehmen schlanken Herrn im schwarzen Anzug mit Bart, Goldbrille und Zigarre sowie eine elegante Dame mit dunkel glänzender Robe, Hochsteckfrisur und auffallenden Ohrringen. „Wir haben häufig am Stammtisch davor gesessen und dabei festgestellt, wie sehr die Bilder gelitten haben“, berichtet Jürgen Reck. „Wir“ – das sind er gemeinsam mit Günther Porst und Hans-Josef Ruhland.
Das Trio kam auf die Idee, die Gemälde als kulturhistorisches Erbe des Forstwaldes instand setzen zu lassen. Auch für den Fall, dass das Restaurant in ferner Zukunft einmal aufgegeben werden sollte, hatten sie eine Lösung parat: Der Bürgerverein sollte die Restaurierung finanzieren, die Bilder dafür übernehmen und dem Forsthaus im Gegenzug als Dauerleihgabe überlassen. Bei Rudolf Weißert, Vorsitzender des Bürgervereins, fanden sie schnell tatkräftige Unterstützung. Auch Skeptiker im Verein, denen die Restaurierung zu teuer erschien, konnten am Ende überzeugt werden. Gastronom André Werner hatte schon frühzeitig sein Einverständnis gegeben.