Kasernengelände könnte für 100.000 Euro zu haben sein
Eine knappe Mehrheit hat in der Bezirksvertretung für die Aufforstung des Areals gestimmt.
Krefeld. Mit zwei heißen Eisen befasste sich die Bezirksvertretung (BZV) West in ihrer jüngsten Sitzung: Im neuen Jugend- und Begegnungszentrum Schicksbaum ging es um die Amprion-Höchstspannungsleitung und um die künftige Nutzung der Kaserne in Forstwald.
Erstmals wurden dazu Zahlen genannt. CDU-Vorsteher Hans-Josef Ruhland (74), der nach der Wahl weitermachen möchte, berief sich auf ein Gutachten. Demnach soll der Quadratmeterpreis für den zehn Hektar großen Krefelder Anteil am Areal bei einer Wiederaufforstung bei rund einem Euro liegen. Bei einer Bebauung liegt der Preis dagegen bei geschätzten 290 Euro. Damit kann das Areal zwischen 100 000 Euro und 30 Millionen Euro kosten. Das Gelände gehört derzeit noch der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Krefeld beziehungsweise Tönisvorst haben ein Vorkaufsrecht.
Im Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes (FNP), der am kommenden Dienstag vom Rat verabschiedet werden soll, ist die frühere Kaserne für Wohnbebauung ausgewiesen. Tönisvorst hingegen möchte seinen Anteil aufforsten.