Kasernen: SPD wirbt für Neubauten in Forstwald

Gelände soll Düsseldorfer anlocken.

Krefeld. Die SPD teilt die Bedenken des Bürgervereins Forstwald nicht, das Gelände der ehemaligen Kasernen im Stadtteil zu bebauen. Stadtplanerisch gebe es zu einer Ausweisung als Wohngebiet, wie es der Entwurf des Flächennutzungsplans vorsieht, keine Alternative, erklärt Jürgen Hengst, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Für ihn ist der Forstwald als Wohnlage überaus attraktiv. Das habe sich längst auch in Düsseldorf herumgesprochen. „Individuelle Bebauung auf relativ großen Grundstücken in attraktiver Lage, mit diesem Angebot können wir sicher punkten und die Infrastruktur vor Ort dauerhaft sichern“, ist Hengst überzeugt.

Der Bürgerverein teilt diese Auffassung nicht. In einem Schreiben an den Oberbürgermeister fordert der Verein die Stadt dazu auf, das Gelände nicht als „Wohnbau-, sondern als Waldfläche“ auszuweisen. Da ein Teil des Kasernengeländes Francisca Barracks zum benachbarten Tönisvorst gehöre, sei die Stadt zudem dazu verpflichtet, die Bauleitpläne mit der Nachbargemeinde abzustimmen.

Tönisvorst will das ehemalige Kasernengelände aufforsten, damit ein zusammenhängendes Waldstück entsteht. Die Nachbargemeinde bereitet dazu gerade eine Stellungnahme an die Stadt Krefeld vor.

Einwände gegen den Entwurf des neuen Flächennutzungplan können Anwohner noch bis zum 1. März vorbringen. olf

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