Der Stadtgarten: Eine Grünfläche im Wandel

Der Musikpavillon soll grundlegend erneuert werden. Ob auch der Park saniert wird, bleibt wegen der Haushaltslage unklar.

Krefeld. Ob der Stadtgarten wie geplant im kommenden Jahr eine gründliche Sanierung erfährt, will und kann angesichts der Haushaltsprobleme derzeit niemand verbindlich sagen. Fest scheint aber zu stehen, dass der Musikpavillon demnächst grundlegend erneuert wird.

Architekt Klaus Reymann, Vorsitzender der Krefelder Denkmalstiftung, legte Oberbürgermeister Gregor Kathstede im September einen Fördervertrag vor, laut dem sich die Stiftung mit 10 000 Euro an dem 50 000-Euro-Projekt beteiligt. Den Rest bringen die Stadt sowie Land und Bund über den Stadtumbau West auf.

Vorläufer des Stadtgartens war der 1819 gegründete erste kommunale Friedhof Krefelds, der nach mehrfachen Erweiterungen 1867 aufgegeben wurde.

Der Pavillon entstand laut Stiftung 1892. Er zeigt sich als offenes Oktogon mit gusseisernen Stahlstützen, einer dazwischen gespannten Gitterbalustrade und einer gestuften, hölzernen Zeltdachkonstruktion, die mit Zinkblech eingedeckt ist. Ursprünglich erhob sich der Pavillon auf einem gestuften Sockel mit Putzquaderung, der in seinen Dimensionen den Stellungen der Stahlstützen entsprach.

In den 1960/1970er Jahren vergrößerte man den Sockel und versetzte die Gitterbalustrade nach außen. Nun, so teilt die Stiftung mit, soll der Sockel zurückgebaut, die Stahlteile entrostet und neu beschichtet, die rundgeputzten Decken restauriert und der Randdekor in Zink erneuert werden. Ferner muss das Dach saniert und an der Decke müssen Maler- und Akustikarbeiten durchgeführt werden.

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