Das neue Josefshaus bietet viel Komfort für Senioren

Bis Ende 2011 wird das Altenheim der Caritas an der Tannenstraße komplett saniert.

Krefeld. Nur die Kapelle zur heiligen Maria bleibt unangetastet. Sonst aber wird das Caritas-Altenheim Sankt Josef an der Tannen- und Lindenstraße grundlegend modernisiert. "Weihnachten 2011 wollen wir wieder hier feiern", versichert Heimleiter Andreas Berger. Architekt Gerhard Rother nickt: "Das müsste in den rund anderthalb Jahren zu schaffen sein."

Neben dem denkmalgeschützten Bereich an der Lindenstraße wird derzeit ein moderner Anbau hochgezogen. Er soll bis zum Frühjahr 2010 bezugsfertig sein. Dort entstehen übergangsweise Zweibettzimmer, damit möglichst viele der 105 Bewohner in der gewohnten Umgebung bleiben können, während der Umbau in den Hauptgebäuden an der Linden- und der Tannenstraße beginnt.

Rund 60 der Bewohner müssen aber trotzdem während der Bauarbeiten in das Landhaus Maria-Schutz nach Traar umziehen. Auf rund 6,4Millionen Euro beziffert Berger die gesamten Umbaukosten einschließlich der neuen Einrichtung.

Verlegt werden der Haupteingang, die Caféteria, ein Teil der Büros und der Durchgang zur Kapelle zurück an die historische Stelle an der Tannenstraße.

Der Eingang liegt dann gegenüber der Gaststätte "Tannenhöhe". Von hier aus ist dann auch die Kapelle mit den zahlreichen Holzschnitzereien, der Steinmeyer-Orgel, von der es deutschlandweit nur fünf Exemplare gibt, und der faszinierenden Glaskunst öffentlich zugänglich.

Hinter den denkmalgeschützten Fassaden der früheren Tuchfabrik Stomps und des späteren Krankenhauses des Celliterinnen-Ordens (ab 1890) wird das Gebäude völlig entkernt. Dort entstehen dann überwiegend Einzelzimmer. Die Wohnbereiche, so Andreas Berger, "werden nach dem Prinzip überschaubar und an Großfamilien erinnernde Gemeinschaften neu gestaltet." Alles werde behindertengerecht und komfortabel angelegt.

Alle Zimmer verfügen künftig über ein eigenes Bad. Gerhard Rother: "Auf den neuesten Stand gebracht werden natürlich auch die Heizung und der Brandschutz."

Im Garten, einer ruhigen, grünen Oase mitten in der Innenstadt, wird ein Zaun den Auto- und Lieferverkehr abgrenzen. Ansonsten bleibt der Ruhebereich wie er ist - mit Ecken und Sitzgelegenheiten zum Plaudern, Lesen und Kaffeetrinken.

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