Blick auf alte Abi-Arbeiten

Absolventen des Arndt-Gymnasiums kommen nach 50 Jahren zum Klassentreffen.

Mitte. "Ich war froh, dass es vorbei war", sagt Dieter Spix. Der Unterricht sei sehr streng gewesen und zum Teil noch vom Krieg geprägt. Zum Klassentreffen der Abschlussklasse 1959 des Arndt-Gymnasiums sind zwölf der ursprünglich 18 Absolventen der Jungenschule gekommen.

Geprüft wurden sie vor 50 Jahren in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch. Zum Treffen liegen alle Abiturarbeiten in der Mensa aus. Während der stellvertretende Schulleiter, Benedict Waerder, versucht zu Wort zu kommen, gilt die ganze Aufmerksamkeit den Arbeiten auf dem Tisch.

"Mathe war nie mein Fach", sagt Edgar Feindt lachend als er seine Note sieht. Waerder erklärt, wie sich das Schulleben verändert hat. "Die Schulmilch und den Kakao, den sie noch kannten, gibt es heute nicht mehr. Dafür umso mehr Trinkpäckchen."

Auf einem Tisch liegen die Fotos aller Lehrer, die die Klasse unterrichtet haben. Karl-Wilhelm Blum ist froh, auf dem Arndt gewesen zu sein. "Das Verhältnis der Lehrer zu uns Schülern war gut. Uns wurde das Abi nicht nachgeworfen, aber wir haben alle bestanden und sind gut auf die berufliche Zukunft vorbereitet worden."

Unter den Absolventen sind Ärzte, ein Anwalt und Lehrer. Nur drei sind in Krefeld geblieben, die anderen hat es in andere Teile Deutschlands und der Welt verschlagen: Berlin, Frankreich und Afrika. "Wir hatten eigentlich von allen eine aktuelle Adressenliste, einen fanden wir im Internet", sagt Karl-Wilhelm Hüsges, der das Treffen organisiert hat.

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