Barrierefreies Wohnen mit E-Bike-Anschluss

Mitte bis Ende kommenden Jahres soll das Gebäude für die Generation 55plus an der Steinstraße bezugsfertig sein.

Krefeld. Wenn alles glatt geht, können die ersten Bewohner bereits im dritten Quartal des kommenden Jahres einziehen: An der Steinstraße, Ecke St. Anton-Straße, haben die Arbeiten für einen Komplex mit 19 gehobenen und barrierefreien Eigentumswohnungen begonnen.

Rund die Hälfte der Eigentumswohnungen auf dem bisher unbebauten Grundstück der Marienschule (1000 Quadratmeter) sind bereits verkauft. Der Straelener Bauunternehmer und frühere Präsident des KFC Uerdingen, Hermann Tecklenburg, ist Bauherr. Seine Zielgruppe ist die Generation 55 plus.

Das Krefelder Architekturbüro Ludwig und Joerg Thorissen hat die künftigen Bewohner nach ihren Wünschen gefragt und diese in seine Planung einbezogen. Weil viele Senioren Angst haben, im Erdgeschoss zu leben, werden dort deshalb auch keine Wohnungen, sondern eine große Fahrradgarage und Kfz-Stellplätze entstehen.

„Damit haben wir dem Wunsch vieler Senioren Rechnung getragen, die lieber in der ersten Etage als im Erdgeschoss wohnen“, erklärt Tecklenburgs Projektentwickler Edgar Walter. In der Zweiradgarage fänden rund 40 Räder Patz. „Und jede Wohnung hat ein eigenes Ladegerät für E-Bikes.“

Wert legen die künftigen Eigentümer auch auf einen Zuschnitt der Wohnungen, der die Einrichtung eines Gäste- oder Arbeitszimmers zulässt. Walter dazu: „Der Raum kann im Bedarfsfall auch als eine Art Schnarchzimmer genutzt werden.“

Der Projektentwickler ist optimistisch, dass sich auch die restlichen Wohnungen an den Mann oder die Frau bringen lassen. Die Lage der künftigen Wohnungen sei ideal: „Sie befinden sich im Zentrum, gegenüber dem Stadtgarten. Außerdem hält die Straßenbahn fast direkt vor dem Haus. Das ist der Trend“, wirbt Walter für den Komplex. „Die barrierefreie Wohnung in grüner City-Lage mit Stellplatz im Haus.“

In der Höhe schließen sich die beiden Baukörper dreigeschossig plus Pultgeschoss an die Nachbarhäuser an. Die Interessenten teilen sich laut Walters Beschreibung in drei Gruppen. „Es sind Menschen, die ihre Häuser wegen der Bequemlichkeit gegen eine Eigentumswohnung eintauschen.“

Die zweite Gruppe sind Kapitalanleger und die dritte sind Kinder von Eltern, die dort einziehen. „Für die Kinder ist das die eigene Altersvorsorge“, erklärt Walter. Für die vermieteten Wohnungen veranschlagt er einen Quadratmeterpreis von 9,50 Euro.

Tecklenburg hat vor fast genau zehn Jahren das neue EKZ an der Gutenbergstraße und zuvor ein Wohn- und Geschäftshaus an der Violstraße errichtet. Das waren seine bisher letzten Projekte an alter Wirkungsstätte.

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