30 Jahre alte Linde wird jetzt doch gefällt
Die Bezirksvertretung stimmt den geplanten Rodungen im Stadtgarten zu. Die Arbeiten sollen am 9. Februar beginnen.
Krefeld. Rund hundert Kilometer Entfernung hat Landschaftsarchitektin Ina Bimberg aus Iserlohn zurückgelegt, um einmal mehr den Politikern in der Bezirksvertretung (BZV) West klar zu machen, warum eine einzelne Linde dem 1,1-Millionen-Projekt Stadtgarten nicht im Wege stehen darf. Am Ende kämpfte nur noch einer gegen die Fällung: Rolf Horster, SPD. Der Linke Manfred Stein enthielt sich der Stimme.
Damit ist der Weg frei für die Rodungen, die bis Ende Februar, dem Beginn der Vogelbrutzeit (vom 1. März bis 30. September) abgeschlossen sein müssen. Der Hauptausschuss muss jetzt am 5. Februar noch die Bausumme bestätigen. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich am 9. Februar.
Die rund 30 Jahre alte Linde war zum Zankapfel geworden, nachdem sich die BZV zunächst gegen eine Fällung ausgesprochen hatte (die WZ berichtete). Begründung: Hohe Baumverluste in den letzten Jahren durch Stürme und Krankheiten und wenig Grün im Westbezirk.