Schroersdyk: Ausbau steht auf der Liste

Welche aktuellen und mittelfristigen Projekte stehen an? Die WZ sprach mit Bezirksvorsteherin Gisela Klaer (SPD).

Schroersdyk: Ausbau steht auf der Liste
Foto: Bischof

Nord. Die Mehrheit in der Bezirksvertretung aus den Parteien Die Linken, Bündnis 90/Die Grünen und der SPD haben sich auf ein gemeinsames Programm für diese Legislaturperiode geeinigt. Einige Punkte sind schon recht weit gediehen (Allee am Hökendyk), andere sind sehr von den Etatüberlegungen des Rates abhängig. Wir fragten die neue Bezirksvorsteherin Gisela Klaer (SPD) nach den anstehenden Projekten für die Wahlperiode.

WZ: Was sind die kurzfristigen Themen in der Bezirksvertretung?

Gisela Klaer: Das aktuelle Tagesgeschehen bestimmt die kurzfristig anberaumten Themen. Ich erwarte für die kommenden Sitzungen unter anderen Themen zur Sicherheit und Emissionen im Inrath und Fragen zur verspäteten Abfuhr des gelben Sacks, zur Situation der Kindergärten. Nach dem angekündigten Umzug der Eltern-Kita Kinderzeit vom Girmesdyk an die Nordstraße Ende des Jahres wird das für uns ein akutes Thema, das wir in unserer nächsten Sitzung besprechen werden. Die Verkehrssituation an verschiedenen Brennpunkten wird uns sicherlich auch kurzfristig beschäftigen. Außerdem werden wir die Umsetzung der gefassten Beschlüsse kritisch hinterfragen. Hierzu gehören beispielsweise die Wiederinbetriebnahme des Brunnens am Moritzplatz im kommenden Frühjahr und der Fortschritt der Wiederaufforstung des Hökendyks.

WZ: Sie haben aber auch noch alte, teilweise sehr alte Projekte vor der Brust. Seit etwa zehn Jahren wird über den Ausbau des Schroersdyk gesprochen.

Klaer: Die Vorhaben der kommenden zwei Jahre werden durch die laufenden Etatberatungen sehr stark beeinflusst. Mit Sicherheit werden wir mittelfristig Jugendförderung und Fragen zur ausreichenden Sicherung von Plätzen in Kindertagesstätten als Thema haben. Auch die Sicherung unseres Brauchtums (Martinszüge mit Polizeischutz, Unterstützung der Bürgervereine) ist uns wichtig. Außerdem der Erhalt der Radwege und das Erhöhen der Verkehrssicherheit im Nordbezirk. Der Ausbau von Schroersdyk und Winnertzweg steht ebenfalls auf unserer Prioritätenliste. Auch hierzu sind wir mit B‘90/Die Grünen und den Linken in einem intensiven Austausch, um die beste Lösung zu erarbeiten.

WZ: Wie funktioniert die Zusammenarbeit der neuen Mehrheit in der Bezirksvertretung? Können Sie ein Zwischenfazit ziehen nach einem halben Jahr?

Klaer: Die Fraktionen der CDU und der FDP haben in den letzten Sitzungen konstruktiv mitgearbeitet. Das freut mich sehr. Die Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen, den Linken und meiner Partei läuft sehr intensiv und ist von gegenseitigem Vertrauen getragen. Alle Anträge, die eingereicht werden, sind untereinander abgestimmt. Auch gemeinsame Anträge gibt es. Dazu haben wir ein regelmäßiges Treffen eingerichtet, das vor jeder Bezirksvertretungssitzung und zusätzlich nach Bedarf stattfindet. Sehr kritisch fragen wir uns gemeinsam, ob wir erfolgreich in unseren Vorhaben sind oder ob nicht auch Änderungen am Programm sinnvoll sein könnten.

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