Kliedbruch: Bürgerverein wundert sich über Asphaltierungspläne

Die Stadt begründet die Arbeiten an dem Radweg am Hökendyk mit der Verkehrssicherheit.

Krefeld. Der gepflasterte Radweg am Hökendyk zwischen Winnertzweg und Langen Dyk ist beim Bürgerverein Kliedbruch immer wieder Thema. Das liegt vor allem daran, dass der Weg von den Pflanzen am Straßenrand zuwuchert und dadurch nur die Hälfte des Weges benutzt werden kann. „Auf unsere Bitten hin ist der Weg freigelegt worden“, erklärt Peter Gerlitz, der Vorsitzende des Bürgervereins. Was darauf folgt, sorgt allerdings für Verwirrung. „Wie es aussieht will die Stadt nun den intakten Radweg mit Asphalt belegen“, sagt Gerlitz.

Auf Nachfrage des Bürgervereins habe es bisher keine nachvollziehbare Begründung gegeben. In der Bezirksvertretung Nord habe es geheißen: „Wir wollen da jetzt nicht dran rütteln, selbst wenn es unsinnig ist.“

Die Stadt bestätigt die geplanten Arbeiten auf den 600 Metern. Sieht die Notwendigkeit aber gegeben: „Der Radweg am Hökendyk ist ein Teil einer Hauptradwegeverbindung. Außerdem handelt es sich um einen stark frequentierten Schulweg.“ Das Pflaster sei locker und weise durch Wurzelaufbrüche große Schäden auf. „Daher soll der Radweg nun durch das Aufbringen einer Asphalttragschicht wieder in einen dauerhaft verkehrsicheren Zustand gebracht werden“, sagt Pressesprecher Manuel Kölker. Der Bürgerverein findet allerdings, dass es weit gefährlichere Radwege gibt, die eine Erneuerung brauchen: „Der Weg ist sicherlich nutzbar und es gibt wesentlich schlimmere Straßen, mit großen Schlaglöchern, die für eine Instandsetzung in Frage kommen würden“, sagt Gerlitz.

Laut des Bürgervereins habe der Straßenmeister gesagt, er habe noch Geld übrig. Angeblich 50 000 Euro, die mit dem Asphalt verbaut werden sollen. „Es sind noch Restmittel verfügbar, damit soll der Radweg instand gesetzt werden“, sagt Walter Faßbender von der Bezirksvertretung Nord. Dazu wollte sich die Stadt nicht äußern.

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