Perspektivwechsel „Wood Art“ kommt nach Hüls

Landschaftsbeirat stimmt dem Projekt als Teil des „Perspektivwechsels“ einstimmig zu. Kunstprojekt wird im August installiert.

Perspektivwechsel: „Wood Art“ kommt nach Hüls
Foto: von FreddArt Streetpainting

Krefeld. „Krefeld hätte die Chance für ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal“. So wirbt Frederike Wouters im Landschaftsbeirat für ein originelles Kunstprojekt, das voraussichtlich im ‚August am Hülser Berg installiert werden soll. „Wood Art“ ist es betitelt und soll vom 3. bis 7. August auf dem Gelände des Umweltzentrums am Talring am Hülser Berg stattfinden.

Neben der Künstlerin Wouters aus Kevelaer ist der Krefelder Manfred Wilms Initiator des Projekts. Der Beirat muss dem mit der Erteilung der naturschutzrechtlichen Befreiung seine Zustimmung unter anderem für das Aufstellen von zwei Zelten geben. Das macht er einstimmig, wenngleich damit die Auflage verbunden wird, die Belange von Insekten beziehungsweise Schmetterlingen zu berücksichtigen. Künstler vom Niederrhein aber auch aus Mexiko, den USA, Italien und Frankreich sollen dort während der Projektdauer untergebracht werden. Zwischen den beiden Gebäudeteilen soll zudem noch eine mobile Dusche aufgebaut werden.

Wouters erklärt das Vorhaben: „Wir wollen mittels Malerei und Gestaltung von befestigten Teilflächen sowie der dort liegenden alten Industrie-Betonröhren ein Wechselspiel aus Kunst, Natur und Industrieruinen herstellen. Wir möchten eine ungewohnte Verbindung zwischen den Belangen der Natur, der spezifischen Krefelder Geschichte und der künstlerischen Auseinandersetzung und damit die Integration von Kunst und Natur aufzeigen.“

Zudem versichert Frederike Wouters, die unter der Marke „FreddArt“ auch als Wandmalerin aktiv ist, dass Flechten, Moose und andere eventuell geschützte Pflanzen weder entfernt, noch bemalt werden. Es wurden nur Standorte gewählt, die von den Schulklassen oder der Öffentlichkeit im Umweltzentrum genutzt und betreten werden dürfen. An insgesamt 16 Stationen sollen Boden und Wegeflächen und direkt an den Wegrändern liegenden Röhren bemalt werden. Street-Art Künstlerin Wouters versichert, dass dabei nur umweltverträgliche Farben zum Einsatz kommen.

Mit der Zustimmung im Gremium ist das Vorhaben aber noch nicht in trockenen Tüchern. Es gehört zum Aufruf „Krefelder Perspektivwechsel 2015 — Gestalte Deine Stadt — Neue Blickwinkel auf Samt und Seide“, angestoßen vom städtischen Marketing. Deren Leiter Ulrich Cloos: „Im Mai wird eine Jury über die verschiedenen Projekte entscheiden, erst dann steht fest, ob die Aktion auf dem Hülser Berg Grünes Licht erhält“.

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