Tönisvorster Straße: Pläne für 250 neue Häuser liegen in Kürze aus

Tönisvorster Straße soll durch neue Fahrbahn entlastet werden. Die Offenlage ist fürs Frühjahr geplant.

Krefeld-Hüls. Im Planungsamt wird derzeit das Gebiet Hüls Süd-West für die Plan-Offenlage im Frühjahr vorbereitet. Die so genannte Variante A, die gemäß politischem Beschluss verfolgt wird, umfasst rund 250 Wohneinheiten auf etwa 8,18 Hektar. Sie sollen in Form von Reihen-, Ein- und Zweifamilien-Häusern in ein- bis zweigeschossiger Höhe entstehen und schließen sich an die bestehende Bebauung an. „Der neue Ortsrand wird demnach parallel zur Ferngasleitung liegen“, erklärt Norbert Hudde, Fachbereichsleiter Stadtplanung.

Der Plan sieht eine neue Fahrbahn vor. Sie soll für Entlastung der Tönisvorster Straße sorgen. Die Trasse führt von der Schul- in Richtung Tönisvorster Straße, in die sie am Rand des neuen Wohngebiets einmündet. Der opulent geplante, so genannte viereckige Kreisverkehr mit Straßenbahnhaltestelle an der Ringstraße, der in der Skizze noch eingezeichnet ist, wird — falls die Kleine Ringlösung wegfällt — dagegen nicht realisiert. Hudde: „Wie sich der ÖPNV entwickelt, müssen wir abwarten. Die Tönisvorster Straße soll an der westlichen Seite der Schlufftrasse für Autofahrer abgesperrt werden und ist dann nur noch von dieser Seite erreichbar. Fußgänger und Fahrradfahrer können Richtung Ringstraße passieren.“

Im neuen Wohngebiet sind Grünflächen, Kindergarten und Spielplatz vorgesehen. Ausgleichsflächen schaffen den notwendigen 500-Meter-Abstand zur benachbarten Firma.

In 2005 wurde erstmals und damals noch für ein 55 Hektar großes Baugebiet Hüls Süd-West geplant. „Es gibt noch genug Nachfrage nach Wohnbauflächen und wir wollen unter der Zielsetzung ,230 000 plus’ dem Einwohnerschwund entgegenwirken und Baugrundstücke anbieten“, hieß es damals. Und weiter: „Es können rund 1000 Wohneinheiten für annähernd 3000 Personen gebaut werden. Ein zweites „Legoland“ werde es dort aber auf keinen Fall geben.

2009 trat eine ganze Reihe von Bürgern und Politikern auf den Plan, die befürchteten, dass die Planung viel zu groß bis bombastisch sei und den gewachsenen Ortsteil zerschlage. In einer kleineren Variante sollten dann in vier Bauabschnitten — im Anschluss an die bestehende Bebauung in Richtung Venloer Straße — entweder 1280 oder 1630 Wohneinheiten entstehen.

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