Hülser Band spielt auf der Alm in Südtirol

Sieben Musiker der Gruppe Groove Company begeistern beim Après-Ski.

Krefeld. Während sich an den Fensterscheiben Eiskristalle bilden, bewegen sich 200 Füße im Takt zur Musik. Das Bier fließt und die Stimmung ist ausgelassen: Mittendrin stehen die Jungs der Coverband Groove Company und heizen dem Publikum ein. Als wohl erste Krefelder Band hat die Groove Company über Ostern auf einer Alm in Südtirol gespielt. „Ich glaub’, das kann nicht jede Band von sich sagen,“ Gitarrist Niklas Nelsen grinst, „das war schon eine besondere Erfahrung.“

Los ging es für die sieben Musiker mit einem Bus der Hülser Pfarrjugend ins zehn Stunden entfernte Ultental. „Alleine für die Fahrt hat sich der ganze Trip schon gelohnt. Da wir alle in unterschiedlichen Städten studieren, sehen wir uns sonst nicht so oft.“ Vor Ort startet dann das Abenteuer.

Ihr Equipment müssen die Krefelder in einem Skilift verstauen, damit es den Berg hoch transportiert werden kann. „Da siehst du deine teuren Instrumente in einem Sessellift 1900 Meter ins Ungewisse fahren. Wir wussten ja selbst noch gar nicht, wie es auf dem Berg aussieht“, erzählt Nelsen. „Da wird dir schon ein bisschen anders. Aber die Mitarbeiter der Skihütte haben gesagt, die machen das jedes Wochenende.“

Der Transport funktioniert und auf der Skihütte angekommen sammelt die Band ihre erste Après-Ski-Erfahrung. Mit Songs wie „Tage wie diese“ von den Toten Hosen oder „Ai Se Eu Te Pego“ können sie beim Publikum punkten. „Wir wussten ja vorher auch nicht, wie unsere Musik da ankommt, aber die Leute sind echt super mitgegangen,“ erinnert sich Nelsen.

Bisher hat die Coverband Groove Company nur Erfahrungen auf lokalen Veranstaltungen gesammelt, außerdem spielt sie seit dem Jahr 2011 als offizielle Karnevalsband des Hülser Sechserrats. „Karneval ist toll, aber wir können eben auch anders.“ Nach sieben Stunden auf der Après-Ski-Bühne verlassen die Gäste den Berg, die Band darf allerdings bleiben. Das Team hat ihnen die Personalräume zur Verfügung gestellt. „Auch etwas, was man wohl nicht vergisst. Wir waren ganz alleine auf diesem Berg und haben in der Hütte übernachtet. Da lernt man seine Band auch noch einmal anders kennen.“ Für die Groove Company war der Trip auf die Alm eine unvergessliche Erfahrung, die die Band zusammengeschweißt hat.

Für das nächste Jahr haben die Jungs um Niklas Nelsen deswegen auch schon neue Pläne: „Wenn alles gut geht, spielen wir im nächsten Sommer in Renesse auf einem Campingplatz. Und wer weiß, vielleicht dürfen wir ja auch wieder auf die Skihütte kommen.“

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