Große Lösung für St. Anna nicht in Sicht

Tendenz der Gremien deckt sich mit dem Wunsch vieler Gläubigen.

Krefeld. Es bleibt vorerst bei den Plänen für die Neuordnung der katholischen Kirchengemeinden auf nord- und nordwestlichem Stadtgebiet: Die Tendenz der beratenden Gremien geht in die Richtung, dass die Gemeinde St. Anna am Inrath mit den Pfarrgemeinden in Kliedbruch, Verberg, Traar und Bockum eine Einheit bildet.

Vertreter der "Gemeinschaften der Gemeinden" (GdG) hatten sich noch einmal mit der Zukunft der Pfarrgemeinde beschäftigt und Argumente ausgetauscht.

Diese Lösung bedeutet andererseits, dass die Gemeinde nicht zur GdG Nordwest mit St. Cyriakus in Hüls, Thomas Morus an der Kempener Allee und Elisabeth an der Hülser Straße zu geschlagen würde. Einer auch diskutierten großen Lösung mit einer GdG von Hüls bis Bockum wurde eine Absage erteilt.

Die sich abzeichnende Lösung entspräche dem Meinungsbild, das die Kirchgänger vor gut zwei Wochen zu 69 Prozent abgegeben haben. Sie wünschten sich, St. Anna der GdG Nord mit den Gemeinden in Traar, Verberg und Bockum zuzuordnen und nicht der GdG Nordwest mit St. Cyriakus Hüls, Thomas Morus und St. Elisabeth. Nicht wenige Stimmen sprachen sich jedoch inzwischen auch für eine "große Lösung" von Hüls bis Bockum aus.

Als nächstes Gremium wird sich der Priesterrat mit der Neuordnung beschäftigen. Das Thema hat der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff wieder geöffnet, nachdem im Diözesan-Priesterrat neue Argumente aufgetaucht waren.

Danach solle nicht nur der räumliche Zusammenhang, sondern auch die Sozialstruktur eine Rolle spielen. Mussinghoff hatte die Neuordnung der Gemeinden im Krefelder Norden ausgesetzt will jetzt bis zum 15. Februar ein Papier auf dem Tisch haben und die Neugliederung zum 1. Januar 2010 vollziehen.

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