Und seit kurzem kooperiert die Schule auch mit den Unicef-Kickern des FC St. Hubert (siehe Kasten). „Der Verein hatte uns angeschrieben und mehrere Angebote und Aktionen vorgeschlagen. Ich war sofort begeistert davon“, sagt Lehrerin Mirjam Paap, die die Fußball-AG für Mädchen leitet.

Im Februar hatte Paap diese ins Leben gerufen. Jeden Dienstag wird eineinhalb Stunden in der Halle trainiert. „Torschuss, Dribbeln, Passen. Oft spielen wir auch einfach“, erklärt Svenja. „Seit kurzem arbeiten wir aber auch mit Trainingsplänen des DFB“, ergänzt Paap.

Von den Mädchen — 16 Fünft- und zwei Sechstklässlerinnen — spielen einige im Verein, viele treten aber auch zum ersten Mal regelmäßig gegen den Ball. „Wir haben Mädchen aller Leistungsniveaus“, sagt die Trainerin. Spaß und sportliche Verbesserung seien aber nicht alles. „Die Mädchen werden selbstbewusster und animiert, außerhalb der Schule Sport zu machen.“ Von der Kooperation mit dem FC St. Hubert profitiert die Schule schon jetzt. Besondere Aktionen werden so ermöglicht. „Man sieht schon, wie sehr die Mädchen sich darauf freuen“, sagt Paap.

Am Sonntag fahren die Schülerinnen, unterstützt von vier Spielerinnen aus St. Hubert, nach Köln zum Pokalfinale der Frauen. Im Vorfeld nehmen sie an einem Turnier teil. „Wir haben Spaß am Ehrgeiz“, erklärt Lena-Joy, dass man natürlich gerne gewinnen will, aber es vor allem Freude machen soll. Es ist das erste Turnier für die AG. Vorfreude? „Jaa“, heißt es von allen Schülerinnen.

Nachmittags geht es dann in die Arena zum Finale. „Ein echtes Bundesligastadion? Cool“, staunt Isabella. Für die meisten ist es das erste Mal, dass sie in einer solchen Kulisse ein Profispiel verfolgen.

Am 29. Mai folgt ein Schülerinnen-Fußball-Tag, den der Verein aus Kempen organisiert. Auch ein Treffen mit dem Team von Fortuna Düsseldorf soll es geben.