Die Mauer in Hüls wird bald neu aufgebaut

Willy Linnartz kritisiert den derzeitigen Zustand. Firma steht jetzt in der Pflicht.

Krefeld-Hüls. Dass die kleine Mauer an der Ecke Am Königspark/Hölschen Dyk für den Anbau der Helios Klinik abgerissen werden musste, kann Willy Linnartz nachvollziehen. "Die Transporter für die Fertigteile mussten ja durchkommen." Dass die kleine Mauer danach aber "sehr unprofessionell" wieder aufgebaut wurde, ärgert ihn. Sie sei nun in einem "katastrophalen Zustand", findet der Bürger und wirklich kein einladendes Bild für das Hülser Bruch.

"Die Schutzmauer ist mit Mörtel verschmiert, das Fugenbild eine Zumutung. Da kann kein Fachmann am Werk gewesen sein", denkt der Mann, der selbst Handwerker ist. "Das kleine Bauwerk zeigt zudem Schäden am Fundament, die offensichtlich durch die schweren Lastwagen verursacht wurden."

Der aufmerksame Bürger hatte sich bereits vor einigen Wochen deswegen an die Stadt Krefeld gewandt. Linnartz: "Ich habe eine Antwort dahingehend bekommen, dass die Mauer nach der Frostperiode, im März 2010, wieder abgerissen werden soll. In einem zweiten Schreiben im April heißt es, dass sich der Oberbürgermeister persönlich kümmern will. Noch ist nichts passiert."

Der Helios-Verwaltungsleiter in Hüls, Florian Nachtwey, hat den Vorgang vorangetrieben und sagt: "Den Unmut über die neue Mauer kann ich gut nachvollziehen. Da Abriss und Wiederaufbau der Mauer jedoch nicht von uns beauftragt wurde, sondern über eine Firma, habe ich leider keine direkte Möglichkeit, die Nachbesserung zu beschleunigen."

Nach Rücksprache mit der Stadt Krefeld werde die Mauer so nicht abgenommen. "Die Firmen sind also in der Pflicht, die Mängel zu beseitigen. Die Ausführung entspricht auch nicht unseren Qualitätsansprüchen."

Nachtwey reicht die wichtigste Info zum Schluss nach. Die Mauer werde in Kürze neu aufgebaut.

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