Der Bottermaat ist gerettet

Durch einen Zuschuss der Stadt in Höhe von 5000 Euro kann der Markt doch stattfinden. Das Konzept wird überarbeitet.

Hüls. Der Hülser Bottermaat ist durch einen Zuschuss der Stadt Krefeld gerettet, den Oberbürgermeister Gregor Kathstede (er ist in Hüls aufgewachsen) kurzfristig möglich gemacht hat. Er wird wie in den vergangenen 33 Jahren auch am dritten September-Sonntag (20. September) trotz der Terminkollision mit der Straßenmodenschau stattfinden. Das haben 27 Mitglieder des Werberings bei einem außerordentlichen Treffen mit großer Mehrheit beschlossen.

Das Konzept des Marktes soll sich dabei grundlegend ändern, berichtet Hans Surkamp, langjähriger Vorsitzender des Werberings. Ein achtköpfiger Arbeitskreis (AK), in dem sich auch drei Nicht-Hülser engagieren werden, wird in der kommenden Woche ein Stadtteilfest organisieren, bei dem sich die Hülser Geschäftswelt, die Vereine und die Bevölkerung gleichermaßen präsentieren können. Vorbild sind dabei die Fischeln Open.

"Die Handwerker wird es allerdings weiter geben, sie sind aber nicht mehr der Hauptbestandteil des Festes", erklärt Surkamp. Details wird der AK bei seinem ersten Treffen am Montag festlegen. Das Problem bei den Handwerkern ist allerdings, dass sie nach dem Beschluss auf der Jahreshauptversammlung im März bereits eine Absage erhalten hatten. Sie werden nun angeschrieben, ob sie nicht doch kommen wollen.

Durch die Einbindung möglichst vieler Beteiligter und die Umwandlung zum Stadtteilfest soll langfristig die Besucherzahl wieder erhöht und damit der Verlust des Werberings durch die Veranstaltung reduziert werden. Er hatte im vergangenen Jahr rund 3000 Euro betragen. Insgesamt hat der Ring im Jahr 2008 7000 Euro Verlust erwirtschaftet, was zu einigem Unmut geführt hatte.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung hatten Beteiligte durchgesetzt, die nicht dem aktuellen Vorstand angehören. Sie waren verärgert über die Absage des Marktes, die der amtierende Vorstand durchgesetzt hatte. Der Werbering besteht derzeit aus 56Geschäftsleuten.

Beraten wird der AK auch darüber, ob es bei dem festen Termin bleiben wird. "Die Straßenmodenschau soll immer am Wochenende vor den Herbstferien stattfinden. Wir müssen ausloten, ob bei einer Überschneidung nicht eine Verlegung Sinn macht", sagt Surkamp.

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