Stippvisite Staatssekretär besucht Villa Merländer

Krefeld · Um sich ein Bild von der Erinnerungsarbeit in Nordrhein-Westfalen zumachen, besucht Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, alle 28 NS-Gedenkstätten im Land.

 Die NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer.

Die NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Nächste Station ist am Mittwoch, 19. Dezember, die Villa Merländer, die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld. Das Haus ist benannt nach dem ehemaligen Besitzer, dem jüdischen Seidenhändler Richard Merländer, der 1942 im Konzentrationslager Treblinka ermordet wurde. In der historischen Villa ist aktuell die Dauerausstellung „Krefeld und der Nationalsozialismus“ zu sehen. Zu besichtigen sind außerdem zwei Wandgemälde des expressionistischen Malers Heinrich Campendonk, dessen Kunst unter den Nationalsozialisten als „entartet“ galt.

Richard Merländers Wohnzimmer ist derzeit ein Ort vielfältiger Veranstaltungen – vom Erzählcafé bis zum außerschulischen Unterricht. Die Villa Merländer arbeitet mit allen weiterführenden Schulen in Krefeld zusammen. Mit acht Schulen bestehen Kooperationen. Als erste Gedenkstätte in Nordrhein-Westfalen hat die Villa Merländer eine Kooperation mit einem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung, dem ZfsL Mönchengladbach, abgeschlossen.

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