WZ-Bus in Fischeln: Lieber Radweg als Gitter am Rathausgarten

Fischeln hat deutlich größere Probleme als eine defekte Rathaus-Uhr. Dieser Meinung sind mehrere Leser.

Krefeld. Es stürmt und regnet heftig, als der WZ-Bus am Mittwoch vor der Volksbank an der Kölner Straße in Fischeln hält. Auch wenn nur wenige Menschen unterwegs sind, ist der Tenor eindeutig: Es müsste sich deutlich mehr bewegen im Süden als derzeit.

Für "albern, unsinnig und lächerlich" hält Klaus-Dieter Faber die Diskussion um Rathausuhr und -garten. "Wir haben hier ganz andere Probleme als diese Kleinigkeiten", sagt er. Schnell lenkte er den Blick auf die Kölner Straße, wo "Halbheiten ein Heidengeld kosten". "Im Tiefbauamt sitzen Ingenieure, von denen ich erwarte, dass sie strukturiert denken. Das Pflaster auf der Straße muss dringend einbetoniert werden", meint Faber. Ähnlich planlos würde das Amt bei den fünf Stichstraßen an der Dohmenstraße vorgehen. Faber, der am Hoestenhofweg wohnt, schlägt eine Einbahnstraße vor, wobei die Fahrtrichtung jeweils wechselt. "Wenn die Verwaltung mehr mit den Bürgern kommunizieren würde, käme sie schneller auf solche Lösungen", meint Faber.

Im Rathaus Fischeln geheiratet hat Erich Holzer. Auf Fotos im Rathausgarten haben er und seine Frau allerdings verzichtet. "Nicht nur Hundebesitzer hinterlassen dort regelmäßig kleine Haufen, auch Obdachlose trinken dort regelmäßig Alkohol und lassen ihren Müll zurück", beschreibt er die Verhältnisse. Für seine Tochter Marie (4) fordert er einen Sonnenschutz an den Fußgängerampeln. "Wenn die Sonne kräftig scheint, erkennt man kaum, ob nun rot oder grün ist", meint er. Geändert werden sollte seiner Meinung nach auch dringend die Bushaltestelle Hafelsstraße am Rathaus. "Sie liegt direkt hinter der Kreuzung. Wenn dort ein Bus steht, entsteht sofort ein Rückstau bis in die Kreuzung Kölner Straße hinein."

Nicht verstehen kann Hans Esch die aktuellen Pläne für die Umgehungsstraße. "Der jetzige Plan führt quer durch Wohngebiete zur Kölner Straße. Das ist Blödsinn! Nur eine Anbindung vom Dießemer Bruch bis zur Hückelsmaystraße macht richtig Sinn." Das alte Gitter am Rathausgarten hält er für nicht erhaltenswert. "Da ist mir ein vernünftiger Radweg wichtiger."

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