Wassermassen für den Großbrand

Die Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Löschwasser-Fördersystem getestet.

Krefeld-Fischeln. Wenn es in Industrieanlagen brennt oder abgelegene Gehöfte in Flammen stehen, dann benötigt die Feuerwehr reichlich Löschwasser. Das muss nicht selten über lange Strecken herangeschafft werden. Insbesondere für den Hafenbereich, wo das defekte Löschboot schon lange keine Hilfe mehr ist, ist deshalb im vergangenen Jahr ein Löschwasser-Fördersystem angeschafft worden, das im günstigsten Fall fast 8000 Liter Wasser pro Minute in eine 2000 Meter lange Schlauchleitung pumpen kann.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Uerdingen und Gellep-Stratum bedienen das Wasserfördersystem, das in einem Container steckt, der bei einem Alarm schnell auf einen Wechsellader-Lkw gezogen werden kann. "Wir betreuen es mit zwei Einheiten, um garantieren zu können, dass es rund um die Uhr eingesetzt werden kann", sagt Brandinspektor Ferdinand Baier, der seine Kollegen im Umgang mit dem System schult.

Am Samstag übten sie gemeinsam mit den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Fischeln, die bei einem Lehrgang in die Arbeit mit ihrem neuen Löschfahrzeug eingewiesen wurden: An einem Gewässer nahe dem Schwimmbad Neptun wurde die Tauchpumpe eingesetzt, über die großvolumigen Schläuche das Wasser gut 800 Meter entlang der Kimplerstraße bis zum westlichen Teil des Fischelner Stadtparks befördert. Dort landete das Wasser in der Pumpe des neuen Fischelner Löschfahrzeugs. Die Übung der 20 Mann starken Wasserförder-Truppe und der zwölf Fischelner Maschinisten dauerte sieben Stunden.

Die Feuertaufe hat das Fördersystem bereits bestanden: Bei einem Großbrand an der Bataverstraße Anfang Juli und bei zwei Unwettern, wo Wasser abgepumpt werden musste.

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